Die Schnitzlers
Das Buch der Autorin Jutta Jacobi "Die Schnitzlers - eine Familiengeschichte" ist eine Biografie über die jüdische Familie Schnitzler und Mittelpunkt ist eigentlich das berühmteste Familienmitglied, der Erzähler und Dramatiker Arthur Schnitzler, der sich mit seinen vielen Werken , die alle auch eine Kritik der Wiener Gesellschaft um die Jahrhundertwende sind, damals nicht nur Freunde gemacht hat. in seinen Erzählungen spricht er Themen wie Ehebruch und heimliche Affären an und er legt dabei sein Augenmerk hauptsächlich auf die psychologischen Befindlichkeiten seiner Protagonisten, die seiner Meinung nach durch zu viele Regeln und Tabus gezwungen waren, Lebenslügen aufrecht zu erhalten. Auch er selbst hat Zeit seines Lebens Affären und Liebschaften, die er auch während seiner Ehe mit Olga nie ganz aufgibt.
Aber dieses Buch dreht sich, wie schon erwähnt, nicht nur um die berühmteste Person dieser Familie, nämlich Arthur Schnitzler, sondern beginnt schon bei seinem Vater Johann. Der Sohn eines Tischlers verbringt seine Kindheit in eher ärmlichen Verhältnissen in Ungarn. Johann beginnt ein Medizinstudium , doch nachdem er heftigen Liebeskummer hat, verlässt er 1858 als 23-jähriger seine Heimat und macht sich mit einem Leiterwagen auf den Weg nach Wien. Dort beendet er sein Medizinstudium und wird später ein sehr erfolgreicher Laryngologe der Wiener Poliklinik. Er heiratet Luise Marktbreiter und bekommt mit ihr insgesamt vier Kinder, wobei ein Junge allerdings schon kurz nach der Geburt stirbt. Und einer dieser Söhne ist Arthur, der zunächst, genau wie sein Vater und sein Bruder, Medizin studiert . Während aber sein Bruder mit dem Arztberuf sehr glücklich und zufrieden ist, ist das bei Arthur nicht so. Trotzdem arbeitet er Jahre in diesem Beruf und wagt es erst nach dem Tod seines Vaters, sich seiner wahren Berufung zu widmen, dem Schreiben.
Die Autorin hat sehr gründlich recherchiert, was man schon an dem sehr sehr umfangreichen Quellenverzeichnis im Anhang des Buches erkennen kann und vieles hat sie auch durch persönliche Gespräche mit Nachkommen von Arthur Schnitzler erfahren. Sie berichtet über Heinrich, den Sohn des berühmten Dramatikers der ebenfalls einen künstlerischen Beruf ergreift und während der Judenverfolgung durch die Nazis, kurz vor Beginn des zweiten Weltkriegs nach Amerika auswandert und dort eine Familie gründet und Heinrichs Söhne Peter und Michael und deren Familien finden ebenfalls ausreichend Erwähnung in dieser Familien-Biografie.
Ich fand dieses Buch sehr interessant, auch , wenn es sich doch teilweise etwas gezogen hat und durch die vielen Namen und Jahreszahlen, nicht immer leicht zu lesen war. Der Autorin ist es durch ihren Schreibstil, der oft eher an einen Roman erinnerte, dann aber doch immer wieder gelungen, mich zu fesseln. Was mir auch sehr gut gefiel, waren die vielen Fotos in der Mitte des Buches. Die machten es einem als Leser dann einfacher, sich die verschiedenen Personen vorzustellen und das Ganze wurde dadurch viel persönlicher.
Aber dieses Buch dreht sich, wie schon erwähnt, nicht nur um die berühmteste Person dieser Familie, nämlich Arthur Schnitzler, sondern beginnt schon bei seinem Vater Johann. Der Sohn eines Tischlers verbringt seine Kindheit in eher ärmlichen Verhältnissen in Ungarn. Johann beginnt ein Medizinstudium , doch nachdem er heftigen Liebeskummer hat, verlässt er 1858 als 23-jähriger seine Heimat und macht sich mit einem Leiterwagen auf den Weg nach Wien. Dort beendet er sein Medizinstudium und wird später ein sehr erfolgreicher Laryngologe der Wiener Poliklinik. Er heiratet Luise Marktbreiter und bekommt mit ihr insgesamt vier Kinder, wobei ein Junge allerdings schon kurz nach der Geburt stirbt. Und einer dieser Söhne ist Arthur, der zunächst, genau wie sein Vater und sein Bruder, Medizin studiert . Während aber sein Bruder mit dem Arztberuf sehr glücklich und zufrieden ist, ist das bei Arthur nicht so. Trotzdem arbeitet er Jahre in diesem Beruf und wagt es erst nach dem Tod seines Vaters, sich seiner wahren Berufung zu widmen, dem Schreiben.
Die Autorin hat sehr gründlich recherchiert, was man schon an dem sehr sehr umfangreichen Quellenverzeichnis im Anhang des Buches erkennen kann und vieles hat sie auch durch persönliche Gespräche mit Nachkommen von Arthur Schnitzler erfahren. Sie berichtet über Heinrich, den Sohn des berühmten Dramatikers der ebenfalls einen künstlerischen Beruf ergreift und während der Judenverfolgung durch die Nazis, kurz vor Beginn des zweiten Weltkriegs nach Amerika auswandert und dort eine Familie gründet und Heinrichs Söhne Peter und Michael und deren Familien finden ebenfalls ausreichend Erwähnung in dieser Familien-Biografie.
Ich fand dieses Buch sehr interessant, auch , wenn es sich doch teilweise etwas gezogen hat und durch die vielen Namen und Jahreszahlen, nicht immer leicht zu lesen war. Der Autorin ist es durch ihren Schreibstil, der oft eher an einen Roman erinnerte, dann aber doch immer wieder gelungen, mich zu fesseln. Was mir auch sehr gut gefiel, waren die vielen Fotos in der Mitte des Buches. Die machten es einem als Leser dann einfacher, sich die verschiedenen Personen vorzustellen und das Ganze wurde dadurch viel persönlicher.