Als Sommerlektüre brauchbar

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Der Roman „Die Schönheit der Nacht“ von Nina George spielt in Frankreich, passt also perfekt zu den heißen Tagen derzeit. Claire ist Verhaltensbiologin und lebt mit ihrem Mann Gilles und Sohn Nicolas in Paris Über den Sommer fahren sie gemeinsam mit der neuen Freundin des Sohnes, Julie, in ihr Ferienhaus in der Bretagne.

Was außer den Frauen niemand weiß, Claire und Julie sind sich zuvor bereits begegnet und diese Begegnung ist nicht spurlos an beiden vorbeigegangen. Der Sommerurlaub entwickelt sich infolgedessen anders als erwartet.

Die pittoreske Sprache Georges wird oft gerühmt, mir ist es an einigen Stellen einfach zu viel, zu affektiert, zu gewollt.

Mich konnte auch die Geschichte leider nicht ganz packen. Sie ist zweifellos interessant, jedoch auch an vielen Stellen vorhersehbar. In die Protagonistin Claire konnte ich mich überhaupt nicht hineinversetzen. Ich kann weder ihre Handlungen noch ihre Gedankengänge so wirklich nachvollziehen und dachte an vielen Stellen nur „Warum?“. Auch einige Nebenfiguren sind mir zu stereotyp und zu blass. Und das Ende wirkt leider für mich leider unglaubwürdig. Dennoch ist der Roman durchaus nicht schlecht. Als Sommerlektüre, in der man sich an Frankreichs Strände träumen kann und in die Tiefen einer von Geheimnissen und Unausgesprochenem gebeutelten Familie blicken kann, taugt er durchaus.