für die Freiheit der Frauen

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malo2105 Avatar

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Seit ihren Welterfolg „Das Lavendelzimmer“ und den mindestens genauso guten Buch „Die Mondspielerin“ gehört Nina George für mich zu den absoluten Top-Autorinnen. Aber mit ihren Roman „Die Schönheit der Nacht“ hatte ich zugebenermaßen zunächst arge Schwierigkeiten bevor ich damit warm wurde und der Funke übergesprungen ist.
Hauptprotagonistinnen sind zwei völlig unterschiedliche Frauen.
Claire ist eine angesehene Pariser Verhaltensbiologin. Sie ist verheiratet und Mutter eines Sohnes. Sie fühlt sich in ihrer Ehe und Mutterrolle gefangen – irgendwas fehlt in ihren Leben. Sie fühlt sich versteinert, lebt nicht mehr und funktioniert nur noch.
Julie hingegen ist erst 19 Jahre. Sie ist die Freundin von Claires Sohn und sehnt sich nach den Leben, auf irgendwas was sie in Brand setzt.
Bei einen gemeinsamen Sommerurlaub in der Bretagne entdecken beide Frauen ihr Leben neu.
Der Schreibstil ist auch in diesen Roman von Nina George absolut traumhaft. Einige Sätze musste ich mehrfach lesen, einfach weil sie so schön geschrieben sind. Und genau das schätze ich an Nina George. Mit ihren sinnlichen, leidenschaftlichen und traumhaften Schreibstil versteht sie es auf unglaubliche Art und Weise Gefühle beim Leser zu wecken, Bilder im Kopf entstehen zu lassen und ihn auf ihre Reise mitzunehmen.
In diesen Roman geht es um-sich-selbst-verlieren und um-sich-selbst-finden. Ich habe das Buch sehr nachdenklich zugeklappt und musste mir erstmal über meine eigene Situation Gedanken machen. „Die Schönheit der Nacht“ ist in meinen Augen kein Buch zum einfach runterlesen. Man muss sich bewusst darauf einlassen und wer das tut, wird mit einen tollen Buch belohnt.