Jella und Yannik - ein Paar, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Was habe ich mitgelitten und geweint. Ruth-Maria Thomas gelingt mit ihrem Roman, was nur wenige Autoren bei mir auslösen können. Ich habe dieses Buch geradezu verschlungen und es gehört schon jetzt ganz klar zu meinen Lesehighlights 2024. Aktuell wie nie schreibt die Autorin von sexualisierter Gewalt, dem Patriarchat, der Macht der Männer über uns Frauen und unsere Ohnmacht genau diesen Themen gegenüber. Thomas schenkt uns trotz allem auch Hoffnung und Zuversicht. Sie zeigt auf, dass wir uns wehren dürfen, dass häusliche Gewalt durch keine Provokation der Welt zu rechtfertigen ist. Und sie schreibt über Freundschaften, die bleiben, wenn Liebe zerbricht. Der offene, oft brutale Schreibstil trifft genau den richtigen Ton. Alle Charaktere waren mir nah und authentisch. Einzig, dass Dialoge nicht mit Anführungszeichen versehen waren, hat meinen Lesefluss manchmal etwas Stöcken lassen.
Ich hoffe sehr, dass Ruth-Maria Thomas uns noch mit vielen weiteren Romanen beschenkt.
Ich hoffe sehr, dass Ruth-Maria Thomas uns noch mit vielen weiteren Romanen beschenkt.