Eindringlich, heftig, mitten aus dem Leben
Dieser Debütroman bleibt im Kopf und hinterlässt Spuren. Er ist erschütternd und eindringlich. Die Sprache intensiv, nüchtern, klar. Die Dialoge ungeschönt und authentisch. Mitten aus dem (verborgenen) Leben gegriffen. Kurze Sätze, viele Gedankenfetzen spiegeln die emotionale Lage von Jella eindrucksvoll wider. Was als Liebesgeschichte beginnt, endet in einem Kreislauf aus Kontrolle, Gewalt und Selbstverlust. Eine Ambivalenz von Liebe und Abhängigkeit. Rückblenden in Jellas Kindheit und Jugend zeigen, wie früh gesellschaftliche Erwartungen und Schönheitsideale ihr Selbstbild geprägt haben.
Das, was Ruth-Maria Thomas hier erzählt, zeigt beispielhaft die oft schwer greifbare Dynamik toxischer Beziehungen. Jede Beziehung folgt ihren eigenen Regeln, ihren eigenen Abgründen. Sie lässt spüren, was es heißt, sich zu verlieren, zu verbiegen, bis man sich kaum noch erkennt. Es ist definitiv kein leichtes Buch, aber ein wichtiges. Es hallt nach, lange nachdem man die letzte Seite gelesen hat.
Das, was Ruth-Maria Thomas hier erzählt, zeigt beispielhaft die oft schwer greifbare Dynamik toxischer Beziehungen. Jede Beziehung folgt ihren eigenen Regeln, ihren eigenen Abgründen. Sie lässt spüren, was es heißt, sich zu verlieren, zu verbiegen, bis man sich kaum noch erkennt. Es ist definitiv kein leichtes Buch, aber ein wichtiges. Es hallt nach, lange nachdem man die letzte Seite gelesen hat.