Kein Buch voller Leichtigkeit

Als Cottbusserin hat mich dieses Buch sehr interessiert, beschreibt es doch eine Stadt, eine Zeit in der mein Leben mit dem von Jella quasi parallel verlief.

Jella wächst in Cottbus auf, einer ostdeutschen Stadt, beinahe in Polen und doch nah an der Hauptstadt Berlin. Genau so fühlt man sich hier auch. Irgendwie vergessen aber doch so nah an der großen Metropole, dem "wahren" Leben.
Jella wird von ihrem Freund geschlagen und flieht zurück zu ihrem Vater. Dort blickt sie zurück auf ihr Leben als Teenager die Liebe und die Entwicklung dieser. Und was soll ich sagen, vieles ist so grausam erschreckend. Dies hatte ich von diesem Buch nicht so erwartet. Dieses Buch ist schwer und auch traurig, was es aber zu keinem schlechten Buch, sondern einem sehr nachdenklichen Buch macht. Wie sich doch das Verhältnis Mädchen Junge in den letzten Jahren verändert hat. Frauen sind selbstständiger geworden, haben mehr Selbstbewusstsein. An diesem fehlt es Jella in der ersten Jahren ihres Liebeslebens komplett. Schlimm, was sie erfahren und erleiden muss und doch nimmt sie es hin...

Ich möchte gar nicht zu viel über den Inhalt schreiben. lest es bitte selbst, denn es ist wirklich ehr gut geschrieben und bewegend!