Grandioser Debütroman von Ruth-Maria Thomas, die vor ihrem ersten Buch bereits bei vielen tollen Projekt mitgewirkt hat: Hot Topic!, DAS GRAMM und SuKuLTuR.
Das Cover ist geheimnisvoll und etwas Neues – gleichzeitig passt es zu Titel und Inhalt, denn Protagonistin Jella zeigt ihrem Freund Yannick lange nur einen kleinen Teil von sich – ihre schönste Version. Ein bisschen unschlüssig bin ich bei der Farbwahl des Vorsatzpapiers, da sich das Orange aus meiner Sicht etwas mit dem Rosa des Covers beißt.
In einer Art Prolog lernen wir Jella und Yannick zu Beginn ihrer Beziehung kennen, sie sind verliebt und haben eine schöne Zeit. Dieser kurze Einblick währt jedoch nur drei Seiten, dann beginnt die Autorin ihre Geschichte bei "Tag 1". Ein Streit, der eskaliert; ein eifersüchtiger Mann, der der Frau Gewalt antut; eine Flucht, die das Ende der Beziehung bedeutet?
Ich bin begeistert, wie gut die Autorin den Roman komponiert hat: Einerseits bewegen wir uns in der Gegenwart vorwärts von Tag 1 bis Tag 11. In diesen Tagen begleiten wir Jella, die zusammenbricht und nicht weiter weiß – wir hoffen, dass sie nicht zu Yannick zurückkehrt. Andererseits schildert die Autorin in Rückblenden die Vergangenheit von Jella, ebenfalls chronologisch, sodass sie sich langsam "dem Vorfall" nähert. Dadurch war das ganze Buch spannend und ich konnte es fast nicht weglegen. Es war teilweise schwer zu ertragen, Jella ist viel Schlimmes zugestoßen und aus einer schönen Beziehung wurde schleichend eine toxische. Sprachlich überzeugend behandelt Thomas Themen wie ostdeutsche Perspektivlosigkeit nach der Wende, Vergewaltigung, Panikattacken, Abhängigkeit in Beziehungen ... Lest dieses Buch, es ist zwar hart, aber es wird sich lohnen!
Das Cover ist geheimnisvoll und etwas Neues – gleichzeitig passt es zu Titel und Inhalt, denn Protagonistin Jella zeigt ihrem Freund Yannick lange nur einen kleinen Teil von sich – ihre schönste Version. Ein bisschen unschlüssig bin ich bei der Farbwahl des Vorsatzpapiers, da sich das Orange aus meiner Sicht etwas mit dem Rosa des Covers beißt.
In einer Art Prolog lernen wir Jella und Yannick zu Beginn ihrer Beziehung kennen, sie sind verliebt und haben eine schöne Zeit. Dieser kurze Einblick währt jedoch nur drei Seiten, dann beginnt die Autorin ihre Geschichte bei "Tag 1". Ein Streit, der eskaliert; ein eifersüchtiger Mann, der der Frau Gewalt antut; eine Flucht, die das Ende der Beziehung bedeutet?
Ich bin begeistert, wie gut die Autorin den Roman komponiert hat: Einerseits bewegen wir uns in der Gegenwart vorwärts von Tag 1 bis Tag 11. In diesen Tagen begleiten wir Jella, die zusammenbricht und nicht weiter weiß – wir hoffen, dass sie nicht zu Yannick zurückkehrt. Andererseits schildert die Autorin in Rückblenden die Vergangenheit von Jella, ebenfalls chronologisch, sodass sie sich langsam "dem Vorfall" nähert. Dadurch war das ganze Buch spannend und ich konnte es fast nicht weglegen. Es war teilweise schwer zu ertragen, Jella ist viel Schlimmes zugestoßen und aus einer schönen Beziehung wurde schleichend eine toxische. Sprachlich überzeugend behandelt Thomas Themen wie ostdeutsche Perspektivlosigkeit nach der Wende, Vergewaltigung, Panikattacken, Abhängigkeit in Beziehungen ... Lest dieses Buch, es ist zwar hart, aber es wird sich lohnen!