4 Sterne
„Der Schrecken der anderen“ ist kein Buch, das man mal eben wegliest. Es fordert Aufmerksamkeit und Zeit, doch wer sich darauf einlässt, wird mit dichter Atmosphäre, ungewöhnlichen Figuren und sprachlicher Finesse belohnt.
Die Handlung ist vielschichtig: Ein Toter im See, ein isolierter Archivar, eine alte Frau mit undurchschaubarem Verhalten, ein vermögender Mann unter familiärem Druck, scheinbar unverbundene Geschichten, die sich nach und nach zu einem Ganzen fügen. Das ist spannend, aber auch fordernd, denn manches bleibt lange rätselhaft.
Besonders stark fand ich die Sprache: bildhaft, poetisch, aber teils auch schwer zugänglich. Einige Passagen habe ich mehrmals gelesen nicht, weil sie unklar waren, sondern weil sie nachwirken. Auch die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit ist klug eingewoben und wirkt nie aufgesetzt.
Fazit: Kein Wohlfühlbuch, aber ein sprachlich wie inhaltlich starkes Werk, das sich Zeit nimmt und genau deshalb im Gedächtnis bleibt.
Die Handlung ist vielschichtig: Ein Toter im See, ein isolierter Archivar, eine alte Frau mit undurchschaubarem Verhalten, ein vermögender Mann unter familiärem Druck, scheinbar unverbundene Geschichten, die sich nach und nach zu einem Ganzen fügen. Das ist spannend, aber auch fordernd, denn manches bleibt lange rätselhaft.
Besonders stark fand ich die Sprache: bildhaft, poetisch, aber teils auch schwer zugänglich. Einige Passagen habe ich mehrmals gelesen nicht, weil sie unklar waren, sondern weil sie nachwirken. Auch die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit ist klug eingewoben und wirkt nie aufgesetzt.
Fazit: Kein Wohlfühlbuch, aber ein sprachlich wie inhaltlich starkes Werk, das sich Zeit nimmt und genau deshalb im Gedächtnis bleibt.