Düster und intensiv
"Die Schrecken der anderen" ist ein Roman, für den man sich Zeit nehmen muss, denn die Lektüre ist durchaus anspruchsvoll. Es beginnt mit scheinbar losen Fäden, die zu verfolgen man etwas Geduld haben muss, um zu erkennen, wie die Dinge zusammenhängen.
Ein Toter, der in einem gefrorenen Bergsee entdeckt wird, der zurückgezogene, von Angstattacken geplagte Archivar Schibig, der reiche Erbe Kern mit seiner grausamen uralten Mutter und eine seltsame "Alte", die in einem Wohnwagen lebt und größtes Interesse an den Geschehnissen zeigt - mit diesen Figuren schickt uns Martina Clavadetscher durch die Geschichte. Zunächst scheinen die einzelnen Erzählstränge für sich zu stehen und machten mich anfangs ratlos. Erst mit der Zeit wird klarer, worum es eigentlich geht (und das ist nicht in erster Linie der Tote...) und was die verschiedenen Akteure miteinander verbindet.
Der Roman ist düster und sehr atmosphärisch, keine der Figuren wirkt nahbar und sympathisch und doch fesselt die Geschichte. Der Autorin gelingt es mit ihrer poetisch dichten Sprache wahnsinnig intensive Bilder zu erzeugen. Ihr Text ist anspruchsvoll und voller Andeutungen, über die nachzudenken sich lohnt. Wie ungute Dinge unscheinbar vor unseren Augen passieren und dass man genau hinschauen sollte, um zu erkennen, und dass das Erkennen allein nicht reicht, darum geht es in dieser eindrucksvollen Geschichte.
Ein Toter, der in einem gefrorenen Bergsee entdeckt wird, der zurückgezogene, von Angstattacken geplagte Archivar Schibig, der reiche Erbe Kern mit seiner grausamen uralten Mutter und eine seltsame "Alte", die in einem Wohnwagen lebt und größtes Interesse an den Geschehnissen zeigt - mit diesen Figuren schickt uns Martina Clavadetscher durch die Geschichte. Zunächst scheinen die einzelnen Erzählstränge für sich zu stehen und machten mich anfangs ratlos. Erst mit der Zeit wird klarer, worum es eigentlich geht (und das ist nicht in erster Linie der Tote...) und was die verschiedenen Akteure miteinander verbindet.
Der Roman ist düster und sehr atmosphärisch, keine der Figuren wirkt nahbar und sympathisch und doch fesselt die Geschichte. Der Autorin gelingt es mit ihrer poetisch dichten Sprache wahnsinnig intensive Bilder zu erzeugen. Ihr Text ist anspruchsvoll und voller Andeutungen, über die nachzudenken sich lohnt. Wie ungute Dinge unscheinbar vor unseren Augen passieren und dass man genau hinschauen sollte, um zu erkennen, und dass das Erkennen allein nicht reicht, darum geht es in dieser eindrucksvollen Geschichte.