etwas mühselig, doch interessant
Das Cover von Martina Clavadetschers Roman "Die Schrecken der Anderen" spricht mich an, auch wenn es etwas makaber scheint. Der Klappentext lässt offen, worum es geht und macht mich neugierig.
Die einzelnen Kapitel wirken fragmentartig und orientieren sich an dem Aufbau einer Kurzgeschichte, sind inhaltlich sehr dicht. Nach und nach wird die Verbindung zueinander deutlich.
Die Sprache ist flott und sehr genau gewählt, adjektivreich. Wohlwollend könnte man sie als originell und wagemutig (vgl. Klappentext) bezeichnen, auf mich wirkt sie jedoch oftmals eher pathetisch und seltsam bildhaft.
Die Lesenden erhalten Einblick in das Leben verschiedener Figuren: Tragisches ereignet sich, Alltagsroutinen werden durcheinander gebracht, der Bezug zur Realität wird brüchig. Auch hier muten die Interaktionen seltsam und verschroben an, und doch entfalten sie sprachlich einen gewissen Sog.
Mir hat der Roman leider nur teilweise gefallen, insgesamt wirkt er recht künstlich und konstruiert auf mich. Das erzeugt in mir eine Wirkung der Belanglosigkeit und ist uninteressant. Irgendwie warte ich durchgehend auf eine Auflösung bzw. Erklärung, die nicht kommt. Und dann doch: Schließlich verbinden sich die Fragmente und es wird deutlich, dass es um Kontinuitäten und Netzwerke extrem rechter Gruppierungen und Einzelpersonen insbesondere in der Schweiz geht. Der Weg dahin ist mir zu mühsam und artifiziell ausgearbeitet, aber das Thema interessant und lesenswert.
Die einzelnen Kapitel wirken fragmentartig und orientieren sich an dem Aufbau einer Kurzgeschichte, sind inhaltlich sehr dicht. Nach und nach wird die Verbindung zueinander deutlich.
Die Sprache ist flott und sehr genau gewählt, adjektivreich. Wohlwollend könnte man sie als originell und wagemutig (vgl. Klappentext) bezeichnen, auf mich wirkt sie jedoch oftmals eher pathetisch und seltsam bildhaft.
Die Lesenden erhalten Einblick in das Leben verschiedener Figuren: Tragisches ereignet sich, Alltagsroutinen werden durcheinander gebracht, der Bezug zur Realität wird brüchig. Auch hier muten die Interaktionen seltsam und verschroben an, und doch entfalten sie sprachlich einen gewissen Sog.
Mir hat der Roman leider nur teilweise gefallen, insgesamt wirkt er recht künstlich und konstruiert auf mich. Das erzeugt in mir eine Wirkung der Belanglosigkeit und ist uninteressant. Irgendwie warte ich durchgehend auf eine Auflösung bzw. Erklärung, die nicht kommt. Und dann doch: Schließlich verbinden sich die Fragmente und es wird deutlich, dass es um Kontinuitäten und Netzwerke extrem rechter Gruppierungen und Einzelpersonen insbesondere in der Schweiz geht. Der Weg dahin ist mir zu mühsam und artifiziell ausgearbeitet, aber das Thema interessant und lesenswert.