Unabgeschlossen

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Die Schrecken der Anderen kommt als Hardcover daher. Das Cover passt irgendwie zum Titel, hat aber rein gar nichts mit dem Inhalt zu tun, der Titel hingegen schon.

Als ein Junge in einem zugefrorenen See über eine Leiche stolpert, treffen verschiedenste Charaktere aufeinander, die teilweise entfernt und teilweise sehr eng miteinander verstrickt sind. Der introvertierte Schäbig trifft auf die extrovertierte „Alte“ und die hat Interesse an größeren Persönlichkeiten im Ort und deren versteckten Tätigkeiten. Und die wiederum haben so ihre Geschichten.

Ich bin etwas ratlos, was ich von dem Buch halten soll. Auf der einen Seite war es gut und auf der anderen Seite frage ich mich, warum ich das gelesen habe. Die Hauptcharaktere werden immer wieder aufgegriffen und am Ende finden sich dort auch die Verbindungen. Allerdings fehlt mir die Tiefe. Vieles wird angeschnitten, aber überhaupt nicht zu Ende gebracht oder genauer hingeschaut. Manche Passagen empfinde ich als völlig sinnfrei hingeklatschten Nonsens. Man spürt, dass da mehr sein könnte, aber da wird nicht weiter drauf eingegangen. Wirklich „zufrieden“ bin ich mit dem Verlauf, dem Ende nicht. Es ist, in meinen Augen, einiges offen geblieben, was plötzlich keine Beachtung mehr fand, obwohl es im Roman ein großer Punkt war.