Adele in den unendlichen Weiten des Weltraums - turbulent, bunt und witzig

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gluexklaus Avatar

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Adele träumt wieder. Diesmal landet sie allerdings nicht im Märchenreich, sondern in den unendlichen Weiten des Weltalls. Zunächst scheinen die Zustände dort wirklich traumhaft. Die Kinder sind die Herrscher der Galaxie, während die Eltern einen Planeten weit, weit entfernt bevölkern. Doch dann droht schreckliche Gefahr: Adeles Erzrivalin Jade hat sich selbst zur Imperatorin ausgerufen, verfügt sie doch über eine spezielle Universalwaffe, mit deren Hilfe sie die Macht an sich reißen könnte. Das muss Adele unbedingt verhindern. Doch ohne Unterstützung wird ihr der Sieg über Jade nicht gelingen. Sie macht sich auf die Suche nach Verbündeten. Ob Adele am Ende triumphieren wird?

Die Geschichte wird als durchgehende Comicgeschichte erzählt. Mal füllt dabei ein Bild eine ganze Seite, mal finden sich bis zu sechs einzelne Bilder auf einer Seite. Die Zeichnungen sind bunt und klar erkennbar im für die Adelebücher typischen Zeichenstil. Die Figuren der Kinder und Tiere sehen drollig aus, haben übergroßen Augen und niedliche Gesichter, auch die Erwachsenen wirken recht attraktiv.
Der Plot entwickelt sich auch über Gespräche der Figuren weiter. Sprechblasen geben dabei den Handlungsverlauf wieder. Die Texte sind knapp und gut verständlich formuliert.
Das Buch hat einen festen Einband, Glitzerfarbschnitt und ist etwas größer als die nummerierten Bände der Reihe. Das Cover, auf dem Adele groß im Mittelpunkt steht, umgeben von anderen Figuren aus dem Buch, ziert viele kleine silberne Glitzerpunkte. Insgesamt ein schön aufgemachtes Buch

Adele besticht wieder durch ihre fiesen Kommentare, ihren schwarzen Humor, ihre kreativen Einfälle und ihre Abenteuerlust. Auch im Traum begegnet sie ihren echten Feinden aus der Realität und das sind viele an der Zahl, schließlich mag Adele nichts und niemanden und hasst alles und jeden.
Immer wieder an der Seite Adeles imaginärer Superfreund Magnus, mit dem es oft zu kuriosen, unterhaltsamen Wortwechseln kommt.
Jade mit ihrem Glitzerwahn präsentiert sich als ebenbürtige, mächtige Gegenspielerin der schrecklichen Protagonistin.

Knallbunt, rasant, turbulent, phantasievoll und außerirdisch bizarr geht es in Adeles neuestem Abenteuer „Die schreckliche Adele und die Galerie der Bizarren“ zu. Sehr komisch die diversen Star-Wars Anspielungen wie Sätze, die nach Joda-Art formuliert werden oder besondere, kaum lesbare Schriftzüge, die mal eben im Weltall auftauchen.
Viele originelle Ideen ziehen sich durch die Geschichte. Auch wenn der Spannungsbogen nicht durchgehend stimmig ist, hat uns der neueste Sonderband mit der kleinen gemeinen Heldin wieder prima unterhalten. Uns persönlich gefällt Adele allerdings in den kleineren, kurzen Comicstrips etwas besser, da ihr spezieller Charakter da noch deutlicher zur Geltung kommt. Dennoch für Fans der Reihe natürlich ein Muss.