Wieder eine Leseprobe, die mit der Kurzbeschreibung des Buches nicht viel zu tun hat.
Der 10jährige Younes beschreibt, wie der Verlust der Ernte, die den Vater aus den Schulden retten sollte, ihr ganzes Leben ändert. Seine Mutter, seine Schwester, die immer übersehen wird, sein Vater und er müssen den Hof verlassen und flüchten - wie so viele im Algerien der 1930er Jahre - in die Stadt. Sein Vater ist ein unbeugsamer Mann, der seine Familie kaum wahrzunehmen scheint. Dennoch erscheint er in Younes' Augen stark und verlässlich und wirkt selbst in neuen Situationen, wie der Ankunft in der Stadt, selbstsicher und stolz. Trotz der Hilfsangebote seines älteren Bruders zieht Younes' Vater mit seiner Familie in ein elendes Quartier und versucht, selbst den Lebensunterhalt zu bestreiten. Dabei nimmt er Younes mit, nimmt aber auch ihn keine Rücksicht, als er unverhofft die Gelegenheit zu arbeiten sieht. Der Junge sitzt den ganzen Tag da und wartet auf seinen Vater. Ein Wirt nimmt sich seiner an, als er sieht, dass der Junge weder Wasser noch Nahrung bei sich hat und wartet mit ihm, bis sein Vater spät am Abend wiederkommt. Danach nimmt er ihn nicht wieder mit, Younes bleibt bei seiner Mutter und langweilt sich.
Hier endet die Leseprobe.
Das Buch macht es dem Leser nicht leicht. Mit schonungsloser Offenheit beschreibt er das harte Leben und die scheinbare Gefühllosigkeit des Vaters, dessen Stolz und Ehrverständnis keine Emotionen zulassen. Die einzigen Gefühlsregungen ausser Wut sind die Tränen angesichts der verbrannten Felder und seine Blässe, als er in der Stadt endlich seinen Sohn wiederfindet.
Dass es in der Buchvorstellung heisst, Younes blicke zurück, lässt darauf hoffen, dass er den Weg aus dieser Armut und gefühllosen Enge in glücklicheres Leben geschafft hat. Khadras kraftvolle und dennoch einfache Sprache ziehen den Leser trotz der bedrückenden Geschichte in ihren Bann. Die Leseprobe verspricht ein gutes, anspruchsvolles Buch, das den Leser für seine Mühe belohnt.
Der 10jährige Younes beschreibt, wie der Verlust der Ernte, die den Vater aus den Schulden retten sollte, ihr ganzes Leben ändert. Seine Mutter, seine Schwester, die immer übersehen wird, sein Vater und er müssen den Hof verlassen und flüchten - wie so viele im Algerien der 1930er Jahre - in die Stadt. Sein Vater ist ein unbeugsamer Mann, der seine Familie kaum wahrzunehmen scheint. Dennoch erscheint er in Younes' Augen stark und verlässlich und wirkt selbst in neuen Situationen, wie der Ankunft in der Stadt, selbstsicher und stolz. Trotz der Hilfsangebote seines älteren Bruders zieht Younes' Vater mit seiner Familie in ein elendes Quartier und versucht, selbst den Lebensunterhalt zu bestreiten. Dabei nimmt er Younes mit, nimmt aber auch ihn keine Rücksicht, als er unverhofft die Gelegenheit zu arbeiten sieht. Der Junge sitzt den ganzen Tag da und wartet auf seinen Vater. Ein Wirt nimmt sich seiner an, als er sieht, dass der Junge weder Wasser noch Nahrung bei sich hat und wartet mit ihm, bis sein Vater spät am Abend wiederkommt. Danach nimmt er ihn nicht wieder mit, Younes bleibt bei seiner Mutter und langweilt sich.
Hier endet die Leseprobe.
Das Buch macht es dem Leser nicht leicht. Mit schonungsloser Offenheit beschreibt er das harte Leben und die scheinbare Gefühllosigkeit des Vaters, dessen Stolz und Ehrverständnis keine Emotionen zulassen. Die einzigen Gefühlsregungen ausser Wut sind die Tränen angesichts der verbrannten Felder und seine Blässe, als er in der Stadt endlich seinen Sohn wiederfindet.
Dass es in der Buchvorstellung heisst, Younes blicke zurück, lässt darauf hoffen, dass er den Weg aus dieser Armut und gefühllosen Enge in glücklicheres Leben geschafft hat. Khadras kraftvolle und dennoch einfache Sprache ziehen den Leser trotz der bedrückenden Geschichte in ihren Bann. Die Leseprobe verspricht ein gutes, anspruchsvolles Buch, das den Leser für seine Mühe belohnt.