Blutige Ahnenforschung

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mac tíre súl Avatar

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Schon das Cover des Buches verlockt den Leser es in die Hand zu nehmen und den Klappentext zu lesen. Wunderschön gestaltet und farblich passend zum Thema.
Auch der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und angenehm zu lesen.
Die Zwergen-Reihe kenne ich noch nicht, aber andere seiner Schöpfungen.

Bei der Schwarzen Königin werden wir ins Reich der Vampire entsendet, zusammen mit Len, der auf den Spuren seiner Vergangenheit reist.
Seine Oma hat ihm immer so viel erzählt und behauptet doch glatt, dass er von Vlad II abstammt und sein letzter Nachfahre ist – also ein Dracule ti. Da er dies nicht so recht glauben kann und seine Oma gesundheitlich nicht in der Lage ist, macht er sich mit dem Bus auf den Weg nach Prag und erlebt so einiges, an was man in der heutigen Zeit nicht mehr glauben kann.

Die geschichtliche Seite wird vom Autor sehr detailliert ausgearbeitet und die Personen charakterlich gut dargestellt.
Barbara von Cilli, die Gemahlin des Königs Sigismund, ist eine starke Persönlichkeit und in ihrer Zeit schon sehr emanzipiert. Zusammen mit dem am ungarischen Hof inhaftierten Vlad II kämpft sie gegen die Vampire, die Strigoi, die im Untergrund leben und die Menschen manipulieren und sich als Nahrung halten. Durch ihren Hang zum Okkulten und zur Alchemie hat sie ihren Namen erhalten: Die Schwarze Königin.

Nichts ahnend gerät Len auf seiner Reise nun in einen Kampf gegen Vampire und andere Wesen, die Angst vor der Rückkehr der Schwarzen Königin haben und ihn als neuen Feind ansehen.

Für Anhänger von Fantasy, Horror und Spannung kann ich dieses Buch nur empfehlen.
Da noch viele Fragen offen bleiben, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Reihe fortgesetzt wird.