Das Erbe der Schwarzen Königin

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ascora Avatar

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Einmal mehr schreibt der Autor Markus Heitz über Vampire und einmal mehr spielt er mit Sagen und Legenden rund um historische Ereignisse und Personen. Sein Roman „Die schwarze Königin“ erzählt auf zwei Zeitebenen über den Kampf gegen die Vampire.
In der Gegenwart wird Len in diesen Kampf verwickelt. Eigentlich hat er nur an einer Busfahrt teilgenommen, ein Ausflug der ihn auch etwas über seine Wurzeln verraten soll, denn seine Großmutter schwört, dass sie die letzten Nachkommen der Drăculești sein sollen. Dem Geschlecht, dem auch Vlad der Pfähler entstammt. Schneller als es Len lieb sein kann, wird er in einen Kampf gegen Vampire verwickelt und weiß kaum noch wem er trauen darf und wem nicht.
Parallel dazu wird die Geschichte der wahren Schwarzen Königin erzählt. Barbara von Cilli verschrieb ihr Leben im 15. Jahrhundert den Kampf gegen die Blutsauger und griff zu den Mitteln der Alchemie, ihr engster Vertrauter war Vlad I. Ihre Mittel und Waffen sind noch heute von Vampiren gefürchtet und dürfen auf gar keinen Fall in falsche Hände geraten. Len und seine Verbündeten müssen das verhindern, dafür müssen sie die Geheimnisse um die Schwarze Königin aber erst einmal selbst lösen.
Die beiden Handlungsstränge werden abwechselnd, recht unabhängig voneinander und klar abgegrenzt erzählt. Beide sind spannend, tempo- und actionreich, so dass man das gut 500 Seiten starke Buch, kaum aus der Hand legen will. Gerade der historische Teil verbindet gekonnt Geschichte mit Aberglaube und Fantasy und spielt mit historischen Fakten und Erzählungen. Mir persönlich hat dieser Handlungsstrang besser gefallen als der in der Gegenwart. Aber auch dieser ist spannend, vielleicht etwas konfuser, aber der arme Len ist selbst die meiste Zeit etwas überfordert und weiß kaum was um ihn herum passiert. Ich möchte jetzt nicht zu viel verraten, aber das Buch ist auf eine Fortsetzung angelegt, es kommt zu einem Abschluss, aber es bleiben noch genügend Möglichkeiten, um die Geschichte weiter zu erzählen. Ich hoffe wir müssen nicht zu lange darauf warten.