Düsterer Fantasyroman auf historischer Basis
Lenny "Len" Nikolaus Lenau tritt stellvertretend für seine Oma eine Busreise in die Tschechische Republik an. Als sich die merkwürdigen bis hin zu schrecklichen Vorfälle in seinem Umfeld häufen, muss sich Len eingestehen, dass er längst nicht mehr nur Statist ist, sondern Hauptakteur eines düsteren Mysteriums, das sich um seine Familie rankt und bis ins Mittelalter zurückreicht. Unterstützung bei seiner gefährlichen Suche nach Wahrheit findet er in einer kompetenten Professorin und der bezaubernden Mitreisenden Klara.
Wer Heitz bereits gelesen hat weiß, man wird nicht enttäuscht. Die Wiederaufarbeitung des historischen Stoffes um Barbara von Cilli und dessen Verknüpfung mit der Gegenwart, untermauert mit düsterem Fantasy, gelingen ihm auf spannende und eindrückliche Weise. Der Schreibstil überzeugt mit einer flüssigen Lesart und einem breitgefächerten Vokabular (was insbesondere auch den beiden Epochen zugeschrieben ist, in denen die Handlung spielt, um die Authentizität zu wahren). Insbesondere die Hauptcharaktere sind gut ausgearbeitet, ihre Gedanken, Motive, Handlungsweisen und ihre persönliche Entwicklung im Verlauf der Handlung nachvollziehbar. Die Beschreibungen von Städten und einzelnen Bauwerken machen zudem gleich Lust auf eine kleine Rundreise durch die Tschechische Republik.
Das Buch überzeugt nicht nur wegen seines Mixes aus wahren historischen Begebenheiten und Personen in Verknüpfung mit Fantasy, sondern auch wegen der raschen Handlungswechsel. Bei Heitz hat man das Gefühl sich nie sicher zu sein, was auf der nächsten Seite geschieht. Es ist nicht wie bei anderen Romanen, wo man drei Kapitel liest und das Ende kennt. Dies sorgt dafür, dass man das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen möchte, aus Angst etwas zu verpassen. Gleichzeitig liegt hierin auch mein größter Kritikpunkt: Für meinen Geschmack wurden zum Ende hin zu viele neue Charaktere eingeführt, sodass einige Fragen unbeantwortet bleiben (insbesondere was die Gegenwartshandlung betrifft). Ich tröste mich aber mit der Hoffnung auf eine Fortsetzung.
Für Fans ehemaliger Heitz-Werke ist das Lesen sowieso ein Muss. Ich spreche zudem eine klare Leseempfehlung aus für Freunde von Fantasyromanen und historischer Literatur, denn der Stoff um Barbara von Cilli als Schwarze Königin ist beeindruckend und längst nicht auserzählt. Einzige Warnung: Teilweise kann die Sprache bzw. die beschriebenen Geschehnisse brutal sein und ist nichts für sanfte Gemüter.
Wer Heitz bereits gelesen hat weiß, man wird nicht enttäuscht. Die Wiederaufarbeitung des historischen Stoffes um Barbara von Cilli und dessen Verknüpfung mit der Gegenwart, untermauert mit düsterem Fantasy, gelingen ihm auf spannende und eindrückliche Weise. Der Schreibstil überzeugt mit einer flüssigen Lesart und einem breitgefächerten Vokabular (was insbesondere auch den beiden Epochen zugeschrieben ist, in denen die Handlung spielt, um die Authentizität zu wahren). Insbesondere die Hauptcharaktere sind gut ausgearbeitet, ihre Gedanken, Motive, Handlungsweisen und ihre persönliche Entwicklung im Verlauf der Handlung nachvollziehbar. Die Beschreibungen von Städten und einzelnen Bauwerken machen zudem gleich Lust auf eine kleine Rundreise durch die Tschechische Republik.
Das Buch überzeugt nicht nur wegen seines Mixes aus wahren historischen Begebenheiten und Personen in Verknüpfung mit Fantasy, sondern auch wegen der raschen Handlungswechsel. Bei Heitz hat man das Gefühl sich nie sicher zu sein, was auf der nächsten Seite geschieht. Es ist nicht wie bei anderen Romanen, wo man drei Kapitel liest und das Ende kennt. Dies sorgt dafür, dass man das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen möchte, aus Angst etwas zu verpassen. Gleichzeitig liegt hierin auch mein größter Kritikpunkt: Für meinen Geschmack wurden zum Ende hin zu viele neue Charaktere eingeführt, sodass einige Fragen unbeantwortet bleiben (insbesondere was die Gegenwartshandlung betrifft). Ich tröste mich aber mit der Hoffnung auf eine Fortsetzung.
Für Fans ehemaliger Heitz-Werke ist das Lesen sowieso ein Muss. Ich spreche zudem eine klare Leseempfehlung aus für Freunde von Fantasyromanen und historischer Literatur, denn der Stoff um Barbara von Cilli als Schwarze Königin ist beeindruckend und längst nicht auserzählt. Einzige Warnung: Teilweise kann die Sprache bzw. die beschriebenen Geschehnisse brutal sein und ist nichts für sanfte Gemüter.