Unterhaltsames Vampir-Fantasy-Spektakel

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harlekin Avatar

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Den Vampir-Mythos neu beleuchtet hat Markus Heitz in diesem Dark-Fantasy-Roman „Die schwarze Königin“. Im Mittelpunkt steht Barbara von Cilli, eben jene schwarze Königin. Sie war die zweite Frau des Königs von Ungarn, Sigismund. Ihr wird nachgesagt eine wissbegierige, intelligente und den alchimistischen Künsten nicht abgeneigte, Herrscherin gewesen zu sein.

Diese Fakten dienen dem Autor, seine Vampirgeschichte zum Leben zu erwecken. Damit es aber keine eindimensionale Geschichte ist kommt Len, ein junger Mann, der ein Abkömmling Vlads II. sein soll, in der Gegenwart ins Spiel. Somit spielt der Roman auf zwei Zeitebenen, zum einen um das Jahr 1400 zu Zeiten der Herrscherin Barbara von Cilli (ca. 1390 – 1451) und eben in der Jetztzeit. Das stete Hin und Her, wobei viele historische Tatsachen Erwähnung finden, die wiederum in die Fantasy-Geschichte geschickt eingebaut sind, geben der Handlung Tempo und Spannung. Die Auswirkungen von Barbaras Handeln für die Geschicke Lens in der Gegenwart werden sehr geschickt verwoben. Es entwickelt sich Stück für Stück eine aufregende Mischung aus Kämpfen, Geheimnissen, Action und okkultem Wissen, wobei es dem Autor gut gelungen ist, die Atmosphäre jener längst vergangenen Epoche mit in die Handlung einzubinden.

Der Roman liest sich flüssig und hat einen guten Plotaufbau. Auch wenn mir der „historische“ Teil einen Tick besser gefallen hat, ist aber „Die schwarze Königin“ als Gesamtpaket ein unterhaltsamer Dark-Fantasy. Das Ende lässt durchaus auf eine Fortsetzung hoffen, was mich sehr freuen würde. Doch bis es soweit ist, gibt es von mir für dieses Buch eine Leseempfehlung und meine Bewertung sind 4 von 5 Sterne.