Auch Band zwei konnte mich wieder begeistern

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lagoona Avatar

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Mit meiner ganz eigenen, persönlichen Lebensgeschichte war auch der zweite Teil von "Die Schwestern vom Ku'Damm -Wunderbare Zeiten " für mich ein ganz besonderes Lese-Erlebnis. Wenn man als waschechte Berliner Göre selbst mit der Stadt verbunden ist, mit dem Herzen ein Stück weit Geschichte der eigenen Heimat liest, dann ist so ein Buch zu lesen doch noch einmal eine ganz andere Erfahrung, als wenn man ganz unbefangen an so eine Geschichte herangeht.
Ich habe schon als Kind unendlich viele Geschichten über den Krieg gehört und besonders der Ku'Damm war in meiner Jugend ein sehr wichtiger Ort.
Band 1 von "Die Schwestern am Ku'Damm" hatte mich schon sehr begeistert. Ich war super gespannt auf die Fortsetzung und Brigitte Riebe hat mich auch mit dem zweiten Band nicht enttäuscht.
Im ersten Band stand ja eher Rieke im Mittelpunkt, während nun im zweiten Band die mittlere Schwester Silvie eher in den Fokus rückt.
Als großer Rieke Fan hätte ich mir natürlich noch viel mehr von ihr gewünscht, aber ich finde es auch nur gerecht, dass jede der drei Schwestern
ihre Aufmerksamkeit bekommt. Drei bücher, drei Schwestern, damit kann ich mit leben :-)
Während Rieke ihre ganze Kraft dem Kaufhaus widmet hat Silvie ganz andere Ideen und Pläne. Nach dem Krieg sollte man das Leben doch eher geniessen.
Silvie träumt von einem Job beim Rundfunk dem großen und bekannten Sender RIAS. Ich musste schon ein wenig schmunzeln, denn ja natürlich kannte ich den RIAS Berlin auch noch und auch ich habe als Kind von einer Karriere beim Radio geträumt. Auch Oskar, Silvies Zwillingsbruder ist wieder nach Hause gekommen, doch er hat ganz andere Pläne als in das Kaufhaus einzusteigen, auch er widmet sich lieber nächtlichen Vergnügungen. Mir hat auch der zweite Band wieder sehr gut gefallen und nun freue ich mich schon auf Teil 3.