Deja-vu oder doch neuer Krimiroman mit neuen Figuren und neuem Fall

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Die Sehenden und die Toten

Deja-vu oder doch neuer Krimiroman mit neuen Figuren und neuem Fall

Im Wendland muss Mordkommisarin Carla, die ihrem alten Job in Hamburg mit viel Tod und Schmerz entkommen wollte, erneut ihr doch allzu gutes Talent bei einem mysteriösen Todesfall eines Jugendlichen einsetzen, um dem Täter auf die Spur zu kommen.

Als erfahrene Krimileserin musste ich mich erstmal davon distanzieren mit alteingesessenen Hasen in dem Genre zu vergleichen...neuer Ort, neue Figuren, neue Todesart und doch las ich die ersten Kapitel und dachte mir traumatische Backstory , Flucht aufs Land in ein ruhiges Leben, das kenn ich aus anderen Büchern auch so! Aber die Autorin schafft es, wohl auch mit autobiografischen Elementen, einem die Hauptakteure, vorallem Ermittlerin Carla und ihre hochsensible Tochter Lana rasch näher kennenlernen zu lassen. Man muss sich ein wenig an die teilweise rasche Erzählweise und schnelle Abhandlung bei manchen Dingen im Schreibstil gewöhnen, kann der Handlung aber sehr gut folgen und im Kopf entsteht auch für mich unbekannterweise ein malerisches Bild der Umgebung Wendland.
Die Spannung nimmt immer mehr an Fahrt auf und trotz Vermutungen überrascht das Ende und wer denn nun Justus Mörder war !
Eine Sache fiel mir auf: war denn nicht im Sommer 2020 weltweiter Lockdown? Wie kann man da in Kanada Urlaub machen?
Fazit:
Ein netter Cliffhanger lässt für Krimiromanfans wohl keine Wahl um auf den nächsten Teil zu warten! Auch wenn ich sagen würde das Buch gehört nicht zu der coolen, abgebrühten Art dieses Genres fehlt es nicht an Spannung und dem Bedürfnis das Buch so schnell wie möglich "leserisch zu verschlingen"!