Der Fall Justus

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buffy017 Avatar

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Clara brauchte einen Neuanfang und ist zusammen mit ihrer Tochter Lana ins Wendland gezogen. Hier haben sie ein altes Fachwerkhaus mit viel Grundstück gekauft. Weg aus Hamburg, weg von Mord und Todschlag und vor allem weg von der Vergangenheit, die ihnen beiden so viel Leid verursacht hat. Claras neuer Job in der Provinz sollte viel ruhiger werden. Aber dann passiert ganz überraschend ein Mord: ein junger Mann wird gefunden. Die Totesursache ist auf den ersten Blick unklar, da die Leiche unversehrt scheint. Jedenfalls bis auf ein grausiges Detail: denn die Augen des Toten wurden durch Spiegelscherben ersetzt...


Ich hab das Buch tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen. Es hat mich von der ersten Seite an einfach gefesselt. Der Schreibstil ist große Klasse und da ich aus Nordeutschland komme, ist es natürlich auch ganz cool von Orten wie Uelzen oder Lüneburg zu lesen. Das Buch lebt vor allem, wie ich finde, von den tollen Charakteren. Clara mochte ich auf anhieb und Lana, mit ihrer besonderen Gabe, war mir auch gleich sympathisch. Ich finds auch toll, dass die Kapitel aus Lanas Sicht sich sprachlich von den Kapiteln aus Claras Sicht unterscheiden. Das macht es sehr viel einfacher sich in die jeweilige Situation einzufühlen. Aber auch der Rest des Ermittlungsteams fand ich toll. Ich hab vor allem den Becker irgendwie lieb gewonnen. Über den musste ich so manches mal schmunzeln. So stellt man sich irgendwie den typischen "Dorfpolizisten" vor - aber auf nette Art. Der Fall an sich, war auch sehr gut und ich war dann von der Auflösung des Täters her doch ein wenig überrascht. Jedenfalls freue ich mich schon wahnsinnig auf den zweiten Teil und hoffe, dass man da noch mehr über Claras Vergangenheit erfährt. Aus den Andeutungen hat man zwar schon eine Ahnung, in welche Richtung es geht, aber trotzdem will ich wissen, was genau da mit Sören passiert ist.