Solide Krimilektüre

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ulli.b Avatar

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Sia Piontek nimmt ihren Leser auf 409 Seiten mit auf die Ermittlungstour der Kriminalin Carla Seidel. In deren beschaulicher neuer Heimat, dem Wendland, geschieht ein Mord an dem Jugendlichen Justus Libermann. Nach und nach wird deutlich, dass das Todesopfer eine bizarre Vergangenheit hat, die Carla Seidel durch ihre Ermittlungen, aber auch die heimlichen Nachforschungen ihrer Tochter Lana, ans Licht bringt, und so Angehörigen und vermeindlichen Freunden des Opfers durchaus unbequem wird. Auch Ihre eigene, traumatische Vergangenheit holt sie ein, so dass sie sich und ihre Tochter Lana in ihrem neuen Heim nicht mehr in Sicherheit wiegen kann...

Ein solider Krimi, der immer wieder mit Spannungsmomenten aufwartet, und den Leser somit bei Laune hält. Die heimlichen Nachforschungen der Tochter konnte ich jedoch nicht nachvollziehen, da ihre Ermittlungen nicht in das Bild der verstörten, introvertierten und ängstlichen Person passten, wie sie zu anfangs beschrieben wurde. Der plötzliche Wandel war mir suspekt.
Ansonsten ein netter Krimi für schöne Lesestunden.