Fesselnd

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Kati Naumann berichtet in zwei Erzählebenen. In der einen, der Jetzt- Zeit begleiten wir Luisa Steiner an ihren Arbeitsplatz, einem Besucherbergwerk im erzgebirgischen Schlema. Die zweite Ebene beginnt im Jahr 1908 und berichtet von den Anfängen des Bergbaus anhand von Wilhelm und Clara Steiner, den Vorfahren von Luisa.
Beide Stränge finden am Ende auf eine berührende Weise zusammen. Auf dem Weg dahin wird eine Familiengeschichte erzählt, die unmittelbar mit dem Bergbau im Erzgebirge zusammenhängt.
Es werden besonders im ersten Drittel sehr viele Fachbegriffe des Bergbaus verwendet, was ein wenig zu viel erscheint. Durch die beiden Erzählperspektiven liest man anfangs viele Namen, die man aber anhand eines Stammbaumes im Cover zuordnen kann.
Das Verschwinden eines Bruders, das Unwissen über seinen Verbleib und die Suche nach ihm zieht sich durch die gute Hälfte des Buches und findet ein besonderes Ende.
Mich hat das Buch gepackt und ich habe mir Landschaft, Menschen und das harte Arbeitsleben gut vorstellen können. Manchmal hätten es ein paar Fachbegriffe weniger sein können.