Lebensnahe Erzählweise

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amelielielie Avatar

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Ich habe das Buch begonnen und hatte schon wieder ein bisschen vergessen, was ich in der Leseprobe gelesen habe. Ohne große Erwartungen und zugegebenermaßen eher ein bisschen pessimistisch bin ich also in den Roman gestartet. Der Anfang hat mich wirklich gepackt. Dass das Buch immer zwischen früher und jetzt wechselt, hat mich, nicht wie sonst, kaum gestört und ich konnte mich in beide Zeiten gleichermaßen hineinversetzen.
Bis zur Hälfte konnte ich das Buch auch in einem Rutsch durchlesen. Wie gut und lebensnah die Gemeinschaft der Bergmänner und der Stadt beschrieben wurde, hat mich schon sehr fasziniert und auch das Interesse Luisas an der Vergangenheit ihrer Familie fand ich sehr schön (auch wenn ich mich ein bisschen frage, warum sie sich plötzlich so sehr dafür interessiert). Dann, nach der ersten Hälfte, habe ich das Buch aber weggelegt und musste mich wirklich dazu zwingen, weiterzulesen. Einen richtigen Grund kann ich dafür aber nicht ausmachen, vielleicht war das auch etwas, was seine Gründe nicht in dem Roman selbst hat. Auch gegen Ende bleibt das Buch schließlich spannend und gut geschrieben, auch wenn mich die letzten Seiten dann wirklich nicht mehr überzeugt hatten. Trotzdem hatte ich viel Vergnügen beim Lesen und würde den Roman weiterempfehlen, ohne ihn als perfekt zu beschreiben ;)