2,5 Sterne

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kristall86 Avatar

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Klappentext:

„Robbie ist glücklich, dass Jenn nach acht Monaten Trennung wieder bei ihm ist. Zwei Mal drückt er ihre Hand – ihr geheimer Code für »Ich liebe dich«. Doch dann dreht Jenn sich zu ihm und sagt: »Ich muss dir etwas sagen.«



In dem Moment starrt Robbie in die Scheinwerfer eines LKWs, der in ihr Auto zu krachen droht.



Im nächsten Moment findet er sich als Zuschauer auf einer Reise durch Jenns wichtigste Erinnerungen wieder. Kann er so herausfinden, was acht Monate zuvor wirklich passiert ist? Und wenn er es weiß, kann er dann verhindern, was gleich geschehen wird – oder bereits geschehen ist?“



„Eine Sekunde zwischen dir und mir“ - ja, so rasant könnte man dieses Buch wahrlich beschreiben. Als Leser kommen wir im Roman von Emma Steel gleich an eine sehr gefährliche Situation: mitten im Verkehr will Jenn Robbie ein Geständnis machen und plötzlich reißt auch schon alles ab und wir pendeln immer wieder zwischen Robbie und Jenn in den Erzählungen, ihren Gedankengängen hin und her. Der Roman wird als „Puzzle aus Erinnerungen“ beschrieben und das stimmt so auch. Wir erlesen vieles aber es ist wahrlich ein kleiner Kraftakt allem zu folgen, es zu verstehen und die Puzzlteile richtig zusammen zu fügen ohne dabei etwas zu vergessen oder vielleicht auch nicht zu wissen wo es hingehört. Auf Grund dieser ständigen Wechsel ist es mir sehr schwer gefallen immer allem reibungslos zu folgen. Selbst nebenbei gemachte Notizen brachten oft kaum aufschlussreiche Erkenntnisse. Steel wirft uns sehr oft nur Brocken hin aus denen wir Leser uns dann unseren Reim daraus machen sollen und hoffen, dass am Ende alles einen Sinn ergibt. Den Sinn habe ich leider nur nicht gefunden! Ich beendete dieses Buch mit großen Fragezeichen über dem Kopf. Wie andere Leser bereits treffend auf den Punkt gebracht haben: der Plot der Geschichte ist definitiv gut aber an der Umsetzung hapert es gewaltig. Man braucht schon sehr viel Geduld und vielleicht auch Fantasie um alles hier sinnvoll zusammenzufügen. Sprachlich war der Roman gut. Ausdruck und Spannung waren immer stetig aber die abrupten Wendungen verschluckten mehr als oft den Sinn und eben eine schlüssige Stimmung.

2,5 von 5 Sterne.