Erster Eindruck leider eher enttäuschend

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
linhelest Avatar

Von

Das Buchcover hat mein Interesse geweckt, jedoch finde ich nicht, dass es der im Buch beschriebenen Evelyn ähnelt.
Die ersten zwei Kapitel werden mit einem Zeitungsartikel und einem Blogeintrag (samt Misogynie und bodyshaming in den Kommentaren) begonnen. Ich hätte mir dieses Stilmittel auch für das dritte Kapitel gewünscht, da es einen detaillierteren Eindruck verschafft, wie eine Ikone wie Evelyn Hugo, in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.
Die Figur der Monique finde ich flach und erinnert mich zu sehr an „Der Teufel trägt Prada“ und „Bridget Jones“ (schüchterne junge Frau ohne Selbstbewusstsein arbeitet bei großer Zeitschrift mit einschüchternder Chefin, einsam in winziger Wohnung in New York, abends wird Essen bestellt). Leider bleibt es bzgl. toxischer Körpernormen nicht nur bei den Blogeinträgen, was dargestellt hätte wie das Internet funktioniert, sondern Monique bedient diese selbst, indem sie sich darüber freut, dass sie durch ihren Liebeskummer abgenommen hat.
An dieser Stelle habe ich überlegt die Leseprobe abzubrechen.
Die Darstellung der Evelyn Hugo bedient auch viele Klischees und ich frage mich, warum man sich bei einer Frau mit so einem bewegten Leben nur auf ihre Männer bzw. wen davon sie am meisten geliebt hat, beziehen muss - aber erst ab diesem Punkt wurde das Buch ansatzweise interessant!