Überraschend lockerer Schreibstil

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Dass das Buch mit dem Zeitungsartikel zu der Auktion beginnt, mit der die ganze Geschichte überhaupt erst ins Rollen kommt, finde ich toll gemacht. Das lockert schon anfangs die Story direkt auf und ist eine tolle Idee. Genauso wie der Blogeintrag und seine Kommentare, die ein paar Seiten später in der Geschichte auftauchen.
So geht es dann auch weiter. Der Schreibstil ist nicht so gestelzt wie ich befürchtet hatte, sondern locker und erfrischend ehrlich. Genauso wie die Protagonistin Monique, die mir auf Anhieb sympathisch ist. Endlich mal keine supererfolgreiche Frau, bei der man sich als Leserin klein und unbedeutend vorkommt, sondern ein Charakter, der auch an sich selbst zweifelt und große Träume hat. Auch die Figur der Evelyn ist schön beschrieben. Sie kommt genau so rüber wie sie ein sollte: witzig, ehrlich, aber ohne dabei ihren Glamour zu verlieren. Einfach eine einschüchternde und gleichzeitig einnehmende Persönlichkeit.

Ich hätte es niemals gedacht, aber diese Leseprobe hat mich komplett überzeugt und ich bin sehr auf das Buch gespannt! Das Einzige was ich als etwas anstrengend empfunden habe, war die Szene in der Salatbar, in der Evelyn Monique zum ersten Mal ihre Idee/ihr Vorhaben schildert. Die Szene zieht sich etwas in die Länge. Wobei sie auch sehr realistisch ist, so ein Gespräch wäre nicht nach 2 Minuten schon beendet. Dennoch kommt da in mir die Frage hoch, ob es noch etwas andere langatmige Szenen gibt. Wie gesagt: ich bin gespannt!