Eine Wucht

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sapere_aude Avatar

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Jeder Satz in "Die sieben Monde des Maali Almeida" drückt aus, dass es hier jemand ernst meint: keine halben Sachen, radikales Erzählen. Es geht um Maali Almeida - einen Herrn, der das Leben in vollen Zügen gelebt und vieles ausprobiert, ebenso vieles aber auch verworfen hat, und der - das weiß man auf Seite 2 - er weilt nicht mehr unter den Lebenden. Das Reich des Todes wiederum trägt viele Züge des Lebens in Sri Lanka; es ist unübersichtlich, bunt und skurril und eigentlich so absurd, dass man damit rechnen kann, jeden Moment aufzuwachen. Danach sieht es aber nicht aus und also wird Maali immer tiefer in die Logiken, Geschichten und Beziehungen des Todesreiches verstrickt.
Der Roman ist unglaublich einfallsreich, dicht und over the top, aber die Lektüre ist ein Erlebnis! Das Cover passt ebenfalls hervorragend.