Ein Roma über das Grauen in Sri Lankas Bürgerkrieg

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
keelah Avatar

Von

„ Die sieben Monde des Maali Almeida“ von Autor Shehan Karunatilaka wurde mit dem renommierten Booker Prize 2022 ausgezeichnet, was mein Interesse weckte.

Der Roman spielt im bürgerkriegsgeschüttelten Sri Lanka der 1990er Jahre. Der Kampf zwischen der singhalesischen Regierungspartei und den tamilischen Seperatisten endete erst 2009 und hat unzähligen Menschen das Leben gekostet.

Wir folgen dem 35jährigen Maali Almeida. Er arbeitete als Kriegsfotograf und verkauft seine Bilder an jeden, der sie haben will. Nebenbei ist er leidenschaftlicher Spieler und heimlicher Homosexueller. Doch er ist tot, ermordet.
Er befindet er sich in einem seltsamen Zwischenreich und ihm bleiben sieben „ Monde“, also sieben Tage, um herauszufinden, wer ihn ermordet hat.

Die Geschichte ist tiefgründig und man erfährt sehr viel über die politische Situation vor Ort.

Für mich war jedoch der Schreibstiel nicht ganz meins. Abgesehen von der ungewöhnlichen "Du" Perspektive, hat mir vor allem der Aufbau der Seiten, die Verschriftlichung der Dialoge und der schnelle Wechsel das Lesen sehr erschwert.

Das Buch ist seinen Hype wert, doch die Aufmachung hätte für mich ein bisschen klarer sein dürfen.