Tot in Sri Lanka

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
raphael01 Avatar

Von

Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen, es vermittelt gekonnt die "dämonische" Natur der Welt Sri Lankas zu Beginn der 90er Jahre, verbindet dies ebenso mit der Zwischenwelt, in der sich der Protagonist Maali Almeida nach seinem irdischen Ableben aufhält.

Wir schreiben das Jahr 1990, der Kriegsfotograf Maali Almeida wacht in der Zwischenwelt auf, kann sich jedoch nicht mehr an die Umstände seines Ablebens erinnern und will um jeden Preis die skandalösen Fotos des Krieges, sein Lebenswerk, an die Öffentlichkeit bringen, um den Leuten die Augen zu öffnen und die verantwortlichen Politiker und die verfeindeten Gruppierungen zur Verantwortung zu ziehen. Dafür muss er sich mit zwielichtigen Gestalten der Zwischenwelt einlassen, um sein Ziel zu erreichen und seinen vermutlichen Mord aufzudecken.

Der Schreibstil des Buches ist, vor allem zu Anfang, sehr einzigartig. Mit der Zeit und ausreichend Konzentration gewöhnt man sich jedoch schnell daran und kann in die fantastische Geschichte eintauchen, die dieses Buch zu bieten hat. Die Tatsache, dass das Buch in der 2. Person Singular verfasst ist, sollte aber auch nicht außer Acht gelassen werden, da es dem Buch eine besondere Leseweise verleiht.

Wenn man sich auf die Story einlässt, lernt man das vielschichtige Leben des Protagonisten und die Hintergrunde des Krieges in Sri Lanka, der 1983 ausgelöst wurde, näher kennen und taucht in die magische Zwischenwelt voller Dämonen und Geister und das korrupte Sri Lanka der 90er ein.