Beihilfe zum Suizid oder Sterbehilfe - ein wichtiges Thema

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bellis-perennis Avatar

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In diesem Roman beschäftigt Autor Markus Thiele mit einem Thema das wohl jeden irgendwie bewegt: Sterbehilfe.

Dr. Max Keller, ein gewissenhafter Arzt, dem die Patienten sehr wichtig sind, hat einst seiner Tante das Ehrenwort gegeben, auf Verlangen, ihr Leben zu beenden. Als der Zeitpunkt gekommen ist, dieses Versprechen einzulösen, plagen Max Gewissensbisse, doch er erfüllt ihr den Wunsch. Als bekannt wird, dass Max der Alleinerbe ist, wird er des Mordes angeklagt. Ausgerechnet sein Freund Jonas, von dem er eigentlich juristische Unterstützung erwartet, ist als Staatsanwalt auf der Seite der Anklage.

Wird Jonas Max helfen? Zumal die beiden Freunde ein Geheimnis teilen um Jonas‘ Vergangenheit teilen...

Meine Meinung:

Das Buch ist beeindruckend und nicht nur mit großer Sach- und Fachkenntnis sondern auch mit großer Empathie geschrieben.

In zahlreichen Rückblenden erfahren wir einiges aus den Leben der Hauptfiguren und in welchen Beziehungsgeflecht sie zueinander stehen.

Das Thema Sterbehilfe ist weder schwarz noch weiß zu betrachten - es gibt hier zahlreiche Zwischentöne, die sehr gut dargestellt sind. So schildert Markus Thiele, der ja selbst Jurist ist, in welche Fallstricke sich Max verstrickt hat. Der Schreibstil ist sachlich und nicht wertend.

Die Charaktere sind gut gezeichnet.

Fazit:

Diesem Buch, das mich beeindruckt hat und noch ein wenig nachhallt, gebe ich gerne 5 Sterne.