Der Kreislauf des Lebens

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blondy67 Avatar

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Wo ist die Grenze zwischen Erlösung und Mord?
Diese Frage kann auch in diesem Buch nicht geklärt werden, aber der Roman regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.

Er ist sehr sehr berührend verfasst.

Die beiden Hauptprotagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein und dennoch verbindet sie eine tiefe Freundschaft, die nicht zuletzt mit einem schwerwiegenden Ereignis aus der Jugend verknüpft ist.

Besonders mit Max leidet man sehr und er ist auch am besten charakterisiert.

Der Roman reißt viele Themen an und die Sterbehilfe ist nur ein Aspekt davon. Dennoch wirkt nichts oberflächlich oder aufgesetzt. Er ist nicht reißerisch, sondern geht in die Tiefe, besonders was die Hintergründe angeht.

Glaube, Liebe, Freundschaft, Mitgefühl, Hass und Neid. Es gibt fast keine emotionale Gemütsverfassung, die nicht Gehör findet.

Das Ganze in einen Roman zu packen ist schon bewundernswert und auf jeden Fall lesenswert, wobei man zwischendurch selbst mit den Tränen zu kämpfen hat.