Interessantes Thema in einem zu voll gepackten Roman

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engelanni Avatar

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Puh, wie schreibe ich jetzt meine Meinung auf, ohne zu viel vom Inhalt zu veraten.
In dem Buch "Sieben Schalen des Zorns" geht es um Sterbehilfe, im speziellen um aktive Sterbehilfe.
Max (Allgemeinmediziner mit eigener Praxis) erfüllt den letzten Wunsch seiner Tante, indem er sie von ihrem Leiden (Demenz im fortgeschrittenen Stadium) erlöst. Anschließend bittet er seinen Freund aus Jugendtagen, mittlerweile Staatsanwalt, Anklage gegen ihn zu erheben, bzw. dafür zu sorgen, dass er nicht angeklagt wird und vor allem kein Berufsverbot erhält.
Der Autor zeigt deutlich, was das Gesetz zu diesem Fall sagt und welche "Varianten" der Sterbehilfe es gibt. Außerdem lässt er verschiedene Meinungen und Aspekte (Kirche, Einschläfern von Tieren) mit einfließen.
Ich finde das Thema sehr spannend und finde es auch gut, dass es in Romanform verpackt ist. Aber wahrscheinlich aufgrund es komplexen Themas, ist mir das Buch zu voll gepackt. Es kommen nicht viele Figuren in dem Buch vor und ich kann es gar nicht richtig in Wort fassen, aber für mich gibt es zu viele Handlungsstränge. Klar, alle Themen und Meinungen sollen berücksichtigt werden, aber das Drama und vor allem der Einfluss der Kirche ist mir dann doch etwas zu viel.
Trotzdem danke, dass ich dieses Buch lesen durfte und ich einen Einblick in das komplexe Thema erhalten habe.