Was ist richtig ?

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miss-marple Avatar

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Max Mutter stirbt bei seiner Geburt und sein stetig betrunkener Vater gibt ihm die Schuld und macht ihm das Leben schwer. Seine Großmutter ist sein Lichtblick, sie kümmert sich um ihn und hält den Hof mit samt den Tieren in Schuss. Als sie plötzlich stirbt, kommt er zu seiner Tante Maria und dessen Tochter Agnes ist von Anfang an eifersüchtig. Seine Freundschaft mit Jonas aus gutem Hause ist eine große tröstende Konstante in seinem Leben.

Als Max und Jonas nach einem Regattasieg betrunken ins Auto steigen, um zu Agnes Geburtstagsfeier zu fahren, kommt es zu einem folgenschweren Unfall, der das Leben von allen Beteiligten nachhaltig beeinflusst.

Jahre später stirbt Max demente Tante Maria im Pflegeheim und Max soll mit Medikamenten etwas nachgeholfen haben und wird angeklagt, aus dieser Situation kann ihn nur sein Freund und Anwalt Jonas retten.

Hier geht es um das Thema hoch emotionale Thema Sterbehilfe, eine Grauzone, nicht nur in der Justiz. Es macht einen großen Unterschied, ob man die Medikamente verabreicht oder nur zur Verfügung stellt, was vielen sicher nicht bewusst ist.

Das Thema lässt niemanden kalt. Die Figuren sind sehr interessant und vor allem Max und Jonas sind sympathisch und ihr Lebensweg nicht einfach. Die anderen Figuren sind eher Nebensache und bleiben blass, vor allem Agnes ist unsympathisch gezeichnet und ihr Verhalten nicht immer nachvollziehbar.

Ein sehr lesenswertes Buch, was zum Nachdenken anregt.