2/3 toll aber dann doch leider irgendwie enttäuschend

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Die 7 Tode der Evelyn Hardcastle is eine eindeutige Hommage an Agatha Christie. Die ersten 2/3 des Buches waren unfassbar fesselnd - ich wollte einfach wissen was hier los ist. Wir befinden uns in einer Murder Mystery Geschichte mit einem paranormalen Aspekt: Der Hauptcharakter widerholt den Tag des Mords mehrfach - dabei wacht er aber immer wieder in einem anderen Körper auf! Diese Idee fand ich absolut interessant, aber ich hatte dann doch das gesamte Buch über Probleme damit die Zeitlinien richtig im Kopf zu behalten und die verschiedenen Charaktere auseinander zu halten. Da das ganze nicht geradeaus chronologisch ist sondern die Zeitlinien anfangen sich wild zu überkreuzen war ich schlicht und einfach überfordert.

Leider war das letzte Drittel eine Enttäuschung. Wie die Geschichte aufgelöst wurde fand ich nicht gut und hatte dann auf den letzten Seiten auf einmal immer mehr Logikfehler im Kopf. Leider haben sich auch die letzten 50-100 Seiten massiv gezogen. Wir hatten einen Abschluss, eine Auflösung und der Autor wollte offensichtlich ein sehr spezifische Art Ende schreiben und wollte noch eine Ebene hinzufügen und das hat sich dann leider nur noch gezogen.

Die ersten 2/3 waren wirklich toll, aber der Rest mit seinen Logikfehlern war einfach zu chaotisch. Schade. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz warum dieses Buch so viele Preise gewonnen hat und so viele Menschen dieses Buch lieben.