Dieses Buch ist etwas Besonderes

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schneeflamme Avatar

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„Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle“ ist für mich eines der Buchhighlights dieses Jahres. Das Cover stimmt den Leser bereits auf eine gute alte Krimigeschichte ein. Einziges Manko dabei ist der Strichcode oben rechts mit der ISBN Nummer, welche für mich hier keinen Sinn macht. Die Beschreibung Agatha Christie meets »Und täglich grüßt das Murmeltier« charakterisiert es ziemlich treffend. Beim Maskenball der Familie Hardcastle wird Evelyn, die Tochter des Hauses, sterben. Und das nicht nur ein Mal. Tag für Tag wird sich ihr mysteriöser Tod wiederholen – so lange, bis der Mörder endlich gefasst ist. Ein Krimi in einer Zeitschleife ist eine brillante Buchidee. Der Autor zeichnet hier ein Porträt eines Fegefeuers, welches seinesgleichen sucht. Die Charaktere stecken voller Rätsel und nichts ist wie es scheint. Bis zum Schluss wartet die Handlung mit OMG Momenten auf. Das Buch ist für Freunde alter englischer Krimis. Die ein oder andere Person könnte etwas trocken daher kommen. Dies ist aber der damaligen Zeit und dem Selbstbild der Personen geschuldet. Interessant zu lesen war, dass die Hauptfigur Aiden seine Schlussfolgerungen erst aus der Sicht aller Wirte ziehen kann. Eine Situation, mehrere Blickwinkel ergeben ein Ganzes. Wer also mal einen Krimi der anderen Art lesen möchte nur zu. Am besten mit einen Tässchen Tee.