Eine interessante und witzige Idee, in der Umsetzung aber leider steckengeblieben!

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„Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle“ von Autor Stuart Turton, ist kein üblicher Kriminalroman a la Agatha Christie, in dem eine Partygesellschaft den Mörder unter sich zu identifizieren versucht, vielmehr ist es auch ein wenig Fantasygeschichte, da sich die Ereignisse in einer Art Zeitschleife ständig wiederholen und der Ich-Erzähler immer wieder in der Person eines anderen Gastes erwacht und den Tag und den Mord von neuem erlebt.
Bereist das Cover hatte meine Aufmerksamkeit geweckt und der Klappentext mit der ungewöhnlichen Idee der Zeitschleife hatte mich neugierig gemacht. Leider bin ich in der Umsetzung etwas untergegangen!
Was sich im Klappentext unterhaltsam und spannend liest, ist in der Ausgestaltung ziemlich verwirrend, da der Leser zusammen mit Protagonist „Aiden“ jedes Mal als jemand anders erwacht und erst einmal herausfinden muss, wer er überhaupt ist. Die Szenen zogen sich für meinen Geschmack teilweise endlos mit einer Fülle an Details, die mich ermüdet haben. Durch den ständigen Perspektivwechsel in der Ich-Form empfand ich den Schreibstil als anstrengend. Inhaltlich hat mich die Auflösung leider auch nicht überzeugt. Daher eine interessante und witzige Idee, in der Umsetzung aber leider steckengeblieben!