Geladen zum Mord

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layakaichi Avatar

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Wie soll man einen Mord aufklären, wenn sich der Tag ständig wiederholt und man selbst diesen immer wieder durch andere Augen erlebt?

Die Idee des hinter diesem Buch hat mich neugierig gemacht, denn sie ist definitiv mal was anderes und hebt sich allein dadurch schon von der teils einheitlichen Krimimasse ab, der man heutzutage im Buchladen begegnet.

Und nicht nur die Idee, sondern auch das Buch selber, konnte mich von sich überzeugen und nahm mich mit auf einer Spurensuche der etwas anderen Art. Denn, wie man sich vielleicht anhand des Plots schon denken kann, nimmt die Geschichte nicht den geraden Weg zum Ziel, sondern biegt gerne mal ab, landet in Sackgassen, oder versucht sowohl dem Leser als auch den Protagonisten etwas anders aussehen zu lassen als es in Wirklichkeit ist. Was ist wahr, was Lüge? Wo verlaufen die Grenzen zwischen gut und böse? Ist alles nur schwarz und weiß? Man wird gefangen genommen in einem Gespinst aus Informationen, die es ins rechte Licht zu rücken gilt ohne sich darin zu verlieren.

Dabei bedient sich der Autor einer Sprache mit der es ihm gelungen ist eine eindringliche Atmosphäre zu schaffen, die mich schnell gefangen nahm und deren teils bildmalerische Wortwahl, die richtigen Bilder dazu lieferte. Und einen Tag, der sich ständig wiederholt, immer wieder mit Spannung zu füllen, ist nicht einfach, aber Turton ist dies wunderbar gelungen. Und so ist seiner Feder ein Buch entsprungen, das den klassischen Krimi mit einem dezenten Schuss Mystery gewürzt hat, der dafür sorgt, dass es bei der Lektüre nicht langweilig wird. So ist ein Buch entstanden, das sich flüssig lesen lässt, spannend ist und zum Miträtseln einlädt.