Mord mit Hindernissen

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rosenfreund Avatar

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Das Cover führt mit der Freitreppe gekonnt in die gehobene Gesellschaftsschicht der Familie Hardcastel ein.
Der Titel verrät, dass es sich um ein unnatürliches Mysterium handeln muss.
Man erfährt im Klappentext, warum Aiden jeden Tag als ein anderer Mensch erleben muss, denn nur so wird es ihm gelingen, den Mord an Evelyn Hardcastel, der Tochter des Hauses, aufzuklären. Der Text ist im Präsens geschrieben und sehr flüssig zu lesen.
Der Leser wird perfekt auf einen britischen Landsitz versetzt, der langsam verfällt.
Da sich dort der Mord an Evelyn Hardcastel ereignet hat, kehrt die Familie nicht oft zurück, nur zu dessen Jahrestag, als viele vornehme Personen ein rauschendes Fest feiern.
Das Szenario lässt die Atmosphäre diverser Hitchcock Krimis wieder auferstehen. Allerdings wird dem Leser einiges an Konzentration abverlangt, denn in den 600 Seiten treten viele Personen auf und die Handlung ist mit sehr zahlreichen Details gewürzt. Aber die Charaktere sind wirklich gut porträtiert und deren Entwicklung ist faszinierend, besonders die der Protagonisten. Der Spannungsaufbau ist perfekt. Also ein gelungener Krimi, den ich sehr weiterempfehlen kann.