Ein toller historischer Roman!

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ann.ipr Avatar

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Der historische Roman von Peter Orontes hat insgesamt 700 Seiten. Das Cover zeigt einen Torborgen durch den im Hintergrund eine Burg, die in die Höhe ragt, auszumachen ist. Das Cover hat etwas mysteriöses und macht direkt Lust auf das Buch.

Der Schreibstil von Peter Orontes ist sehr gut an die Zeit des 14. Jahrhunderts angepasst, was einen noch tiefer in die Geschichte abtauchen lässt. Zunächst fiel es mir allerdings schwer in einen Lesefluss zu kommen, sobald man sich daran gewöhnt hat, trägt dieser allerdings zu einem großartigen Leseerlebnis bei.

Die zwei Handlungsstränge, die hier bestehen, erzählen das Leben der beiden Hauptcharaktere Elias und Ranghild. Beide haben eine tragische Vergangenheit. Elias hat keinerlei Erinnerung daran, wer er ist oder woher er kommt. Lediglich ein altes Medallion, welches ihm geblieben ist, ist ein Anhaltspunkt für ihn, um all seine Fragen zu klären. Doch genau das bringt ihn in große Schwierigkeiten. Ranghild hingegen ist Waise, ihre Eltern sind bei einem Überfall ums Leben gekommen. Beide teilen ein ähnliches Schicksal und sind auf sich allein gestellt. Hierbei hat mich gestört, dass es lange lange Zeit gedauert hat, bis die beiden Handlungsstränge sich verweben. Die Charaktere sind allerdings gut ausgearbeitet und sehr syhmpathisch. Man fiebert mit, um die Geheimnisse der Beiden zu lüften.

Mir waren die Ausführungen teilweise zu ausführlich, weniger Details an manchen Stellen hätten dem Buch keinen Abbruch getan, sondern möglicherweise zur Aufrechterhaltung der Spannung beigetragen. Gut gefallen hat mir der Perspektivwechsel, in dem der historische Roman geschrieben wurde. Ebenfalls gut gefallen hat mir das Personenverzeichnis zu Beginn, in das man immer wieder einen Blick werfen kann, um den Überblick zu behalten.

Insgesamt ein toller historischer Roman, der allerdings an manchen Stellen für mich persönlich zu ausschweifend war. Auch das Ende hat mich persönlich etwas unzufrieden zurückgelassen, was allerdings persönliches Empfinden ist. Ich würde 4 von 5 möglichen Sternen vergeben.