Historienschmöker

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raschke64 Avatar

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Anfang des 14. Jahrhunderts im Schwarzwald arbeitet der Junge Elias bei einem Abdecker. Er weiß nicht, woher er stammt. Einzige Erinnerungen hat er in seinen Albträumen und in einem Medaillon, das eine lateinische Inschrift trägt und das ihn immer wieder in Gefahr bringt. So kommt er von einem Abenteuer in das nächste, reist mit dem fahrenden Volk und muss immer öfter um sein Leben fürchten.

Das Buch ist ein sehr guter Historienschmöker im besten Sinne. Wahre Begebenheiten werden aufgegriffen und mit fiktiven Erlebnissen so verbunden, dass sich das Ganze richtig gut lesen lässt und man trotzdem nebenbei noch einiges aus dem Mittelalter lernt. Die Hauptfiguren sind gut dargestellt, die Bösen allerdings manchmal ein wenig zu arg gezeichnet. Doch insgesamt ist das Ganze stimmig und unterhält sehr gut. Da man fast bis auf die letzte Seite nicht weiß, was ist mit dem mysteriösen Medaillon auf sich hat, durchzieht das Buch eine gewisse Grundspannung. Die Auflösung ist interessant, allerdings sehr kurz gehalten. Alles in allem gibt es von mir eine Leseempfehlung.