Zu lang

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katercarlo Avatar

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Das Problem vieler historischer Romane – und auch von diesem in Speziellen – ist, dass sie glauben dicke Schinken sein zu müssen. „Die Siegel des Todes“ wäre besser gewesen, hätte der Autor sich dafür nicht 700 Seiten Zeit gelassen.
Der Schreibstil des Buches ist sehr gelungen. Er ist anschaulich und lässt die Szenen bildlich vor dem inneren Auge entstehen. Das macht die Geschichte authentisch. Überhaupt werden die historischen Fakten sehr gut in die Erzählung eingebaut und wirken wirklich gut recherchiert.
Die Handlung überzeugt jedoch nicht so sehr. Sie ist sehr langgezogen und konstruiert. Erst auf den letzten Seiten wird die Geschichte rasanter und die losen Enden werden zusammengesetzt. Geraffter, mit weniger Schlenkern hätte das Buch mehr Spaß gemacht.
So war es ein gut geschriebener, authentischer historischer Roman, aber auch ein zu langer.