Eine rückwärts gerichtete Reise

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ilonar. Avatar

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Schnell ist man durch die Leseprobe durch und am Ende mehr als gespannt, was wohl damals, vor 60 Jahren, zwischen den beiden einst Liebenden passiert sein muss, damit ein so tiefer, ein so lebenslanger Hass entstehen konnte.

Beide Figuren haben im Laufe der Jahre etwas Kauziges entwickelt und scheinen aber doch gleichzeitig im Alter sehr unterschiedlich zu sein.

Sie, Lulu, ist körperlich und geistig noch topfit, nur dass sie sich nach einem Schlaganfall plötzlich eines Vokabulars bedient, das nicht zur ihr passt und das man vielleicht als unflätig bezeichnen möchte.

Er, Gerald, geht kaum noch unter Menschen und erlebt vielleicht die ersten, noch sehr sanften Anzeichen einer beginnenden Altersdemenz. Dass er sein erst spät angeschafftes Telefon in der Vorratskammer installieren ließ, sagt viel über ihn und sein Leben aus.

Alles in allem machen diese ersten Seiten sehr viel Lust, diese rückwärts erzählte Geschichte zu lesen und mehr über die Protagonisten zu erfahren.