Im Tod vereint

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evelynm Avatar

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Mallorca: 60 Jahre nach dem Ende ihrer Ehe treffen Lulu und Gerald zufällig aufeinander. Heftiger Zorn packt beide und was auch immer die beiden dazu gebracht hat, sich zu hassen, bahnt sich einen Weg. Kurzum stürzen sie zusammen die Klippen hinunter und so in den sicheren Tod. Ihre Kinder aus zweiter Ehe, Aegina und Luc treffen aufeinander, haben sich aber anscheinend nicht viel zu sagen. So endet der erste Teil der Geschichte mit der passenden Überschrift „2005 Wieder vereint“ und dann geht es zurück ins Jahr 1995.
Hier wird die Geschichte einer Ehe in Rückblende erzählt, nachdem am Anfang ein Drama steht, das nicht nur den Hass zweier Menschen sondern auch deren Verbindung zueinander spüren lässt. Die erste Rückblende handelt vom 70jährigen Gerald, seiner Tochter Aegina und seinem Enkel Charlie. Seine kleinen Schrullen und Eigenheiten und seine Verwirrung über die technischen Neuerungen sind ganz schön beschrieben und geben auch einen kleinen Einblick in sein Seelenleben. Die Idee, eine Liebesgeschichte rückwärts zu erzählen, finde ich sehr reizvoll und macht Lust darauf, Lulu und Gerald zu begleiten. Außerdem möchte ich wissen, wie es mit Aegina und Luc weitergeht und wie sie mit dem Tod ihres Vaters und seiner Mutter umgehen.