Die Sommer mit Lulu

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sylviemarie Avatar

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Lulu und Gerald waren in den Vierziger Jahren kurz und leidenschaftlich verheiratet, dann hat ein mysteriöses Ereignis zum Bruch geführt, der bis zum Schluß nicht mehr zu kitten war. Das Buch beginnt mit ihrem zufälligen Aufeinandertreffen ihm Jahre 2005 in Cala Marsopa, wo sie zwar beide ihr ganzes Leben verbracht haben, sich aber konsequent aus dem Wege gegangen sind. Bei diesem zufälligen Treffen geraten die mittlerweile Achzigjährigen in heftigen Streit in dessen Folge sie gemeinsam über die Klippen stürzen und sterben. Es folgt nun eine Rückblende auf das Leben der beiden im Rückwärtsgang bis zum Jahr 1948 – zu jedem verhängnisvollen Vorfall, der für das zerbrechen der großen Liebe verantwortlich war.
Nun, Rückblenden sind ja eine feine Sache und können eine Roman sehr auflockern. Dieser Roman ist aber eine einzige Rückblende, der als Besonderheit rückwärts läuft. Das könnte ganz amüsant sein, hier geht es ein wenig daneben, weil in dieser ganzen Geschichte die beiden Hauptpersonen relativ wenig präsent sind. Am Anfang – ja, am Schuß – ja, dazwischen kaum merkbar. Im übrigen war die Geschichte ein wenig langatmig und ich fand die meisten Protagonisten unsympatisch, allen voran besagte Lulu. Was mir ganz gut gefallen hat, war der Schreibstil des Autors, er hat sich allerdings in Details verzettelt und damit die Geschichte unnötig in die Länge gezogen.