Nicht überzeugend

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elmidi Avatar

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Die Leseprobe und damit der Anfang des Buchs hatten mich neugierig gemacht. Hier ist Lulu eine alte Frau, die wegen ihrer Demenz mit vulgären Schimpfwörtern um sich schmeißt. Und im Streit stürzt sie mit Gerald, ihrem ersten Ehemann von den Klippen. Die Geschichte beginnt also am Ende des Lebens von Lulu und wird rückwärts erzählt bis zu ihrem Anfang.

Ein interessantes Konzept – dem ich leider so gar nicht folgen konnte. Die Erzählung quält sich von einer Belanglosigkeit in die andere, kommt von Hölzchen auf Stöckchen und auch die Personen entwickeln sich nicht. Wie auch – man weiß ja schon, was aus ihnen geworden ist, wenn etwas passiert. Lulu spielt meist am Rande mit, viel wichtiger ist der Ort, an dem sie lebt, die Klippen, ein Hotel auf Mallorca. Und viel mehr erfährt man von Gerald und seiner Tochter Aegina, dem Tod seiner Frau und dem Verkauf von Teilen seines Grundstücks, dem Bau von neuen Häusern und darüber, wie Mallorca insgesamt bebaut wird. Den Personen im Buch bin ich nicht nahe gekommen, sie gingen mir oft auf die Nerven, verwöhnt und oberflächlich, ganz ohne Tiefgang.
Insgesamt konnte mich mit der Geschichte nicht warm werden und ich habe mich über lange Strecken gelangweilt. Für mich war dieses Buch ein Flop.