Seit Ende 2013 sind so viele Menschen weltweit auf der Flucht wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr.
Millionen Menschen. Eine unvorstellbare Zahl, und noch unvorstellbarer ist es, dass hinter jeder einzelnen ein Mensch steckt. Ein ganzes Leben. So viel wie alles, was ich bin, war und sein werde.
Doch daran denkt man oft nicht, wenn man in der Zeitung liest, dass wieder und wieder tausende Flüchtlinge in Europa Asyl suchen. Ronya Othmann erinnert uns daran - und lässt den Leser mitlächeln und mittrauern mit Leyla und ihrer Familie, die ein Beispiel für so viele Menschen auf der Flucht sind.
Familienglück ist das Gefühl, das mir das Buch im ersten Teil vermittelt hat. Man erlebt mit Leyla die Sommer bei der Familie ihres Vaters in Syrien, lernt die Familie kennen, die Freunde aus dem Dorf. Man lernt Leyla kennen, die Kultur in ihrem Dorf. Sie ist noch ein Kind, ahnungslos, so wie der Leser. Natürlich treten Probleme auf, Vorboten davon, was später einmal kommen wird, aber in der ruhigen Atmosphäre scheint alles nicht so schlimm zu sein.
Dann beginnt Leylas Vater zu erzählen, von seiner Vergangenheit, und dem Leser stockt der Atem. Man fragt sich, wie es möglich ist, dass so viele Menschen seine Lebensgeschichte teilen. Fühlt sich hilflos.
Doch das ist noch nicht das Schlimmste. Während Leyla erwachsen wird, spitzt sich die Lage in Syrien dramatisch zu. Leylas Leben in Deutschland geht weiter wie immer, während sie in den Nachrichten sieht, wie in Syrien Menschen sterben, gefoltert werden, fliehen müssen. Während sie Angst hat um ihre Familie in einem Krisengebiet.
Erschüttert schlägt man das Buch zu.
Diese Geschichte rüttelt wach. Authentisch und tiefgehend erzählt Ronya Othmann vom Leben eines Mädchens und gleichzeitig von so vielen Menschen, die Ähnliches erleben müssen.
Und nicht nur der Inhalt - auch die Erzählweise, der Schreibstil, der Handlungsaufbau - einfach alles trägt zu dieser Wirkung bei.
Nach meinem Versuch, das Gelesene und Gefühlte in Worte zu fassen, kann ich euch eine absolute Leseempfehlung geben. Damit auch ihr Einblick in Leylas Welt bekommt - durch eine geniale Schriftstellerin, deren Erzählstil etwas ganz besonderes ist.
Millionen Menschen. Eine unvorstellbare Zahl, und noch unvorstellbarer ist es, dass hinter jeder einzelnen ein Mensch steckt. Ein ganzes Leben. So viel wie alles, was ich bin, war und sein werde.
Doch daran denkt man oft nicht, wenn man in der Zeitung liest, dass wieder und wieder tausende Flüchtlinge in Europa Asyl suchen. Ronya Othmann erinnert uns daran - und lässt den Leser mitlächeln und mittrauern mit Leyla und ihrer Familie, die ein Beispiel für so viele Menschen auf der Flucht sind.
Familienglück ist das Gefühl, das mir das Buch im ersten Teil vermittelt hat. Man erlebt mit Leyla die Sommer bei der Familie ihres Vaters in Syrien, lernt die Familie kennen, die Freunde aus dem Dorf. Man lernt Leyla kennen, die Kultur in ihrem Dorf. Sie ist noch ein Kind, ahnungslos, so wie der Leser. Natürlich treten Probleme auf, Vorboten davon, was später einmal kommen wird, aber in der ruhigen Atmosphäre scheint alles nicht so schlimm zu sein.
Dann beginnt Leylas Vater zu erzählen, von seiner Vergangenheit, und dem Leser stockt der Atem. Man fragt sich, wie es möglich ist, dass so viele Menschen seine Lebensgeschichte teilen. Fühlt sich hilflos.
Doch das ist noch nicht das Schlimmste. Während Leyla erwachsen wird, spitzt sich die Lage in Syrien dramatisch zu. Leylas Leben in Deutschland geht weiter wie immer, während sie in den Nachrichten sieht, wie in Syrien Menschen sterben, gefoltert werden, fliehen müssen. Während sie Angst hat um ihre Familie in einem Krisengebiet.
Erschüttert schlägt man das Buch zu.
Diese Geschichte rüttelt wach. Authentisch und tiefgehend erzählt Ronya Othmann vom Leben eines Mädchens und gleichzeitig von so vielen Menschen, die Ähnliches erleben müssen.
Und nicht nur der Inhalt - auch die Erzählweise, der Schreibstil, der Handlungsaufbau - einfach alles trägt zu dieser Wirkung bei.
Nach meinem Versuch, das Gelesene und Gefühlte in Worte zu fassen, kann ich euch eine absolute Leseempfehlung geben. Damit auch ihr Einblick in Leylas Welt bekommt - durch eine geniale Schriftstellerin, deren Erzählstil etwas ganz besonderes ist.