Eine schöne Familiengeschichte, allerdings etwas langatmig

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bettinahertz Avatar

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Die Sonnenschwestern
Autor: Tracy Rees

London, 2006: Nora Steck mitten in einer Lebenskrise! Sie ist fast 40 und hat doch keine Ahnung, wer sie ist. Warum weiß sie so gut wie nichts über ihre Familiengeschichte? Spontan kündigt sie Job und Wohnung, lässt alles hinter sich und reist nach Tenby, einem kleinen Ort im Süden von Wales, um sich auf die Spuren ihrer Familie zu begeben.
Tenby, 1956: Jedes Jahr verbringt Chloe ihre Ferien im Süden von Wales. An ihrer Seite ist stets ihr Sandkastenfreund LLew, ein kluger Junge aus armen Verhältnissen, der heimlich in Chloe verliebt ist. Doch ein dramatischer Vorfall bringt die beiden auseinander. Sie sehen sich nie wieder, vergessen können sie sich nicht. 50 Jahre später findet Nora in dem idyllischen Ort nicht nur ihren eigenen Frieden, sondern auch eine altes Familiengeheimnis, das nun endlich gelöst werden kann.

Die Rezension für diesen Roman fällt mir gar nicht so leicht. Die Buchbeschreibung bzw. Storie des Buches gefällt mir sehr gut. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Aber ich brauchte ziemlich lange, um ins Buch reinzukommen.

Die Hauptprotagonisten sind Chloe, Llew und Nora. Chloe fand ich als Kind und junge Erwachsene sehr sympathisch, Llew genauso. Zu Nora habe ich ein zwiegespaltenes Verhältnis, ich bin einfach nicht richtig warm mit ihr geworden. Die Autorin bedient sich einem Perspektivenwechsel zwischen Nora und Chloe, so dass man zwischen der Vergangenheit und Gegenwart hin und her reist. Allerdings plätschert die Geschichte ewig hin und ich hatte echt Mühe, im Lesefluss zu bleiben. Im letzten Drittel kam endlich Bewegung in die Geschichte, als es zwischen Chloe und Llew zum Bruch kam. Das Ende der Geschichte spielt dann ausschließlich in der Gegenwart statt und hat mir im Gegensatz zum Rest des Buchee wieder gut gefallen.

Die Sonnenschwestern kann ich nur bedingt weiter empfehlen und vergebe dafür drei Sterne.