Familiengeschichte auf zwei Zeitebenen

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Eine Familiengeschichte aus zwei Perspektiven erzählt - rückblickend, entdeckend aus der Sicht von Nora, die mit knapp vierzig ihr Leben nach einer Trennung noch einmal neu ausrichtet und im aktuellen Geschehen aus der Sicht ihrer Mutter Chloe, allerdings 50 Jahre früher.

Sowohl der Schreibstil, als auch die (nicht ganz unvorhersehbare) Handlung tragen dazu bei, dass man es einfach in einem Rutsch weglesen kann.
Positiv anmerken möchte ich den Wechsel der beiden Zeitebenen. Es gibt Bücher, wo mich das richtiggehend stört, da man immer in die eine Geschichte richtig tief und lang eintaucht und dann plötzlich wieder durch die andere Ebene herausgerissen wird. Hier springen die beiden Zeiten in relativ kurzen Abständen hin und her und man ist so in beiden Geschichten zuhause.
Was mir allerdings bist zum Ende ein Rätsel blieb, war der Titel. Er steht meines erachtens in keinem Zusammenhang mit der Geschichte.

Trotzdem: Dieses Buch ist eine gute Empfehlung für einen gemütlich-verregneten Sonntag, um sich auf das Sofa zu legen, eine Kanne Tee zu kochen und sich in der Geschichte zu verkriechen.