Leichte Kost

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frau_ke Avatar

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Das in Leinen gebundene Buch ist optisch und haptisch schon ein echter Leckerbissen. Zudem machen Cover, Titel und Vorwort eindeutig Appetit. Allerdings bin ich nach der Lektüre - um im Wortbild zu bleiben - noch etwas hungrig.

Keine Frage, der lockere, amüsante Stil zieht sich wie eine nicht enden wollende Spaghetti durch das Buch. Man kaut sich genüsslich durch die Seiten - und hofft auf ein grandioses Dessert. Aber alles in allem bleibt es eine halb gare Geschichte ohne krönenden Abschluss.

Fisch, Fleisch oder doch vegan? Handelt es sich um ein Sachbuch, ein Kochbuch oder einen Roman? Zu allem fehlt das gewisse Etwas. Die Rezepte sind zwar schmackhaft, aber leider doch zu ungenau, als dass man sie nachkochen könnte. Für einen Roman hingegen ist die Handlung zu wässrig und am Ende bleiben Fragen offen. Und als Sachbuch wäre es wohl zu lax...

Fazit: Für alle, die sich vor Ort auskennen und somit auch etwas mit den handelnden Personen und Lokalitäten anfangen können, ist das Buch ein Genuss. Auch die Anekdoten und historischen Abstecher sind durchaus lesenswert und unterhaltsam, aber am Ende bleibt es für meinen Geschmack (zu) leichte Kost.