Interessanter, poltischer Krimi im Reich der Mitte

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sidis-bib Avatar

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Das schöne, bunte Cover hat mich sofort angesprochen - China, zwischen Tradition und Moderne, gespiegelt, denn nichts ist wie es scheint. In der Leseprobe geht es auch sofort los.
Wir erfahren, wer der Tote Charles Murandi ist und wie seine Lebensgeschichte verlaufen ist, bis er ein Madgermanes wurde und bei einer Demo 1994 in Mosambik den aufstrebenden Journalisten Thomas Gärtner kennengelernt hat. Letzterer wird 2021 verdächtigt, Murandi - mittlerweile IOC-Funktionär - in seinem Hotelzimmer ermordet zu haben. Doch Gärtner kann sich an nichts in den letzten drei Tagen erinnern. Die aufstrebende, ehrgeizige Konsularbeamtin Lena Hechfellner soll ermitteln und aufdecken, was wirklich mit Murandi passiert ist und welche Rolle Gärtner dabei spielt. Und dann sind da noch jede Menge politische Verstrickungen im Rahmen der Vergabe der Olympische Spiele 2032 zwischen Afrika, Europa, Deutschland und China, die nicht nur bei der Vergabe, sondern wohl auch bei dem Verbrechen mit reinspielen. Ein spannender Krimi mit politischem Hintergrund, angesiedelt im Reich der Mitte, der aber auch historische Missstände aus Europa aufgreift. Das alles kombiniert mit den interessanten Hauptpersonen, die wir bereits kennenlernen durften - dem Journalisten und Tatverdächtigen Thomas Gärtner, dem Opfer Murandi, der Konsularbeamtin Lena Hechfellner und dem regimekritischen chinesischen Ermittler Frank Luo - macht Lust auf mehr und verspricht interessante Lesespannung ab der ersten Seite.